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<erschlüsselung bei Diensten unterschiedlich – Daten für Werbez=ecke
Ein Smartphone ohne Messenger? Findet man nur noch selten. Nutzer sollten sie aber gründlich prüfen, be;or sie ihnen ;ertrauen.
BERLIN – Die SMS ist tot, Messenger sind angesagt. Viele Smartphone-Nutzer verzichten inzwischen fast ganz auf klassische Kurznachrichten und bleiben mit Freundeskreis und Familie mit Hoccer, Signal, Threema, Viber, WhatsApp, Wire N Co in Kontakt. Doch unbedacht installieren und loschatten ist keine gute Idee. Was über MessengerDienste verschickt wird, ist nicht immer vor neugierigen Blicken Dritter geschützt.
Datenschutzverstöße könnten dann nicht ausgeschlossen werden, erklärt ein Schnell getippt – aber ist die Nachricht sicher?
Sprecher der Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit. Nutzer sollten gründlich überlegen, welche Informationen sie über Messenger-Dienste mitteilen.
Das gilt zumindest dann, wenn der Dienst keine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet. Mit dieser ist zumindest die Kommunikation gut gesichert. „Da befindet
sich der Schlüssel ausschließlich bei Sender und Empfänger“, erklärt Lena Rohrbach von Amnesty International Deutschland. Andere Verschlüsselungsmethoden sind dagegen nicht unbedingt sicher. Oftmals verfüge der Anbieter über eine Art Generalschlüssel, mit dem er oder Dritte die Kommunikation der Nutzer entschlüsseln können, erklärt Rohrbach.
Viele Anbieter interessieren sich aber ohnehin viel mehr für Verbindungsdaten und Kontakte. WhatsApp behält sich etwa in den Nutzungsbedingungen vor, die auf dem Smartphone gespeicherten Kontakte abzugleichen, erklärt Juristin Christine Steffen von der VZ NRW. „Damit könnte der Anbieter Nutzungsprofile erstellen, die Auskunft darüber geben, wer mit wem wie oft kommuniziert.“Solche Daten werden dann etwa zu Werbezwecken genutzt.
Bei manchen Apps wie Facebook Messenger oder Google Allo muss die Endezu-Ende-Verschlüsselung erst aktiviert werden - teils sogar für jeden einzelnen Chat. Skype, Google Hangouts oder auch Snapchat bieten diese sichere Verschlüsselung gar nicht erst, wie eine Untersuchung der VZ NRW im September 2016 ergeben hat.