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Dennis Rohde (SPD), Stephan Albani (CDU) und Amira Mohamed Ali (Linke) erhalten Mandat
Christdemokrat und Linke rücken über die Liste nach. Besorgt sind die etablierten Parteien über das AfD-Ergebnis.
OLDENBURG/PETERSFEHN – Bis um 5 Uhr morgens musste Amira Mohamed Ali in der Nacht zu Montag warten. Dann erst stand fest, dass sie als Fünfte der Landesliste für die Linke in den Bundestag einziehen würde. „Schlafen ging erst danach“, berichtet die Oldenburgerin nach kurzer Nacht am Montag. „Ich kann das noch gar nicht richtig realisieren, aber ich freue mich sehr.“Mohamed Ali ist damit die dritte Vertreterin für den Wahlkreis OldenburgAmmerland nach dem direkt gewählten Dennis Rohde (SPD) aus Metjendorf und Stephan Albani (CDU) aus Petersfehn.
Letzterer hatte sich den Wahlabend anders vorstellt. Erst der bundesweite Einbruch bei der CDU, dann die klare Niederlage gegen Dennis Rohde (36,3 zu 30,2) und dann das Bangen um den Einzug über die Landesliste. Beim Frühstück am Montag aber das Aufatmen. Albani hatte es doch geschafft. Woran das schlechte Abschneiden lag? „Das müssen wir erstmal analysieren. Im Wahlkampf sahen die Rückmeldungen anders aus“, meint er.
Über die Parteigrenzen hinweg besorgt ist man über das Abschneiden der AfD. „Denen müssen wir als Demokraten ihre Grenzen aufzeigen“, sagt Albani. Für Mohamed Ali sind die Rechtspopulisten „keine echte Alternative“. Aus ihrer Sicht haben „die Wähler der AfD einen Fehler gemacht.“
Dabei zeigt sich, dass die Partei in Oldenburg im Vergleich zum Bund mit 6,7 Prozent deutlich weniger Zweitstimmen geholt hat. Stark schnitt die AfD allerdings im Stadtsüden, nämlich in Krusenbusch, Kreyenbrück und Bümmerstede, ab. Im Wahllokal in der Grundschule Krusenbusch fuhr sie mit 18,9 Prozent ihr stärkstes Ergebnis ein. Am schwächsten schnitt sie mit 2,6 Prozent im EdithRuß-Haus ab.
Die SPD hat gegenüber der Wahl 2013 ziemlich eingebüßt. In vielen Stimmbezirken musste sie die Führung an die CDU abgeben. Am besten lief es noch an der Grundschule Alexandersfeld mit 33,6 Prozent. Das schlechteste Ergebnis kam vom GUV an der Gartenstraße mit 13,7 Prozent.
Die CDU holte mit 35,6 Prozent den größten Stimmenanteil im Altenheim St. Josef. Am Neuen Gymnasium schnitt die Union mit 18,4 Prozent am schlechtesten ab.
In diesem Wahllokal waren dafür die Grünen mit 25,6 Prozent am stärksten. Mit 6,8 Prozent das schlechtes Ergebnis gab es in der Grundschule Krusenbusch.
Die Linken freuten sich über 21,1 Prozent als Top-Ergebnis in der Fachschule für das Handwerk. Im Seniorenwohnstift Ofenerdiek langte
es nur zu 5,5 Prozent.
Die wiedererstarkte FDP fuhr im GUV mit 15,6 Prozent ihr bestes Ergebnis ein gegenüber nur 5,2 Prozent in der Grundschule Drielake.
@ Alle Ergebnisse: NWZonline.de/bundestagswahl
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