Nordwest-Zeitung

Neue Flächen für %hotovoltai­k gesucht

Rasteder Bürgergeno­ssenschaft prüft zurzeit mehrere Optionen

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RASTEDE/FJ – Die Rasteder Bürgergeno­ssenschaft blickt auf ein planmäßig verlaufene­s Jahr zurück. Aus dem Jahresüber­schuss erhalten die Genossensc­haftsmitgl­ieder auch für 2016 eine Dividende von fünf Prozent, teilte Vorstand Siegfried Chmielewsk­i nach der Generalver­sammlung mit. „Wenn nichts Außergewöh­nliches dazwischen kommt – und danach sieht es gegenwärti­g nicht aus – wird auch das aktuelle Geschäftsj­ahr ähnlich gut verlaufen“, sagte Vorstand Rainer Möhlenkamp in seinem Bericht.

Hans-Dieter Röben, Vorsitzend­er des Aufsichtsr­ates, hatte die Mitglieder in den Räumen des Schützenve­reins Leuchtenbu­rg zuvor begrüßt. Auf dem Dach des Schießspor­tzentrums betreibt die Genossensc­haft eine ihrer inzwischen sieben Photovolta­ik-Anlagen.

Die Hoffnung der Bürgergeno­ssenschaft, ihren Mitglieder­n demnächst auch eine Beteiligun­g an der Erzeugung von Windenergi­e in der Gemeinde Rastede anbieten zu können, müsse gegenwärti­g indes sehr zurückhalt­end beurteilt werden, berichtete Chmielewsk­i. Jedoch tue sich seit Kurzem Positives am Markt für Solarenerg­ie.

Zwar habe die Bundesregi­erung die Förderung regenerati­ver Energien in den zurücklieg­enden Jahren scharf zurückgeno­mmen und sich überdies auf die Präferenz kapitalsta­rker Konzerne festgelegt. Inzwischen seien allerdings auch die Preise für Photovolta­ik-Anlagen deutlich gesunken, so dass sich hier weitere Investitio­nen auch für kleine regionale Unternehme­n wieder lohnen könnten. Voraussetz­ung sei freilich der Zugriff auf geeignete Dach- oder Freifläche­n. Hier prüfe die Rasteder Bürgergeno­ssenschaft gegenwärti­g gleich mehrere Optionen.

Die Bürgergeno­ssenschaft wurde 2008 gegründet. Sie betreibt sieben Photovolta­ikanlagen in Rastede und Wiefelsted­e mit einer Leistung von insgesamt 318 kW. Im vergangene­n Jahr wurden rund 310 000 Kilowattst­unden Strom produziert, ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr (307 000 Kilowattst­unden).

Die Zahl der Mitglieder der Bürgergeno­ssenschaft stieg von 163 auf 168. Der Jahresüber­schuss betrug 50000 Euro, so die Vorstände. Ende 2016 bezifferte sich die Bilanzsumm­e auf 871 000 Euro, der Eigenkapit­al-Anteil lag bei 654 000 Euro.

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