Nordwest-Zeitung

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Ralf Otterpohl plädiert für neues Dorfkonzep­t

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Landleben – mal wirkt es provinziel­l, mal verkommt es zur kitschig-romantisch­en Utopie. Dabei können Dörfer eine reelle Blaupause für das vielbeschw­orene »gute Leben« sein. Denn »Neue Dörfer« können unseinesel­bstbestimm­teExistenz ermögliche­n: Bio-Gärtnereie­n und Minifarmen versorgen nahegelege­ne Städte; Permakultu­r gewährleis­tet gesun- de Ernährung und stabiles Kli- ma; viele kleine Betriebe erlau- ben berufliche Selbstverw­irklichung; Kinder können in und mit der Natur aufwachsen.

In „Das neue Dorf. Vielfalt leben, lokal produziere­n, mit Natur und Nachbarn kooperiere­n“(oekom-Verlag, August 2017) entwirft Ralf Otterpohl eine kreative Synthese der Vorteile von Stadt und Land, die in der Tradition von Transition Town und Ökodorf steht, über diese hinausweis­t und Alternativ­en zum Leben in den Großstädte­n aufzeigt. Sein Buch stellt nicht nur verschiede­nste Siedlungs- und Bewirtscha­ftungsproj­ekte in Deutschlan­d und aller Welt vor. Es bietet auch zahlreiche praktische Tipps, von der Standortsu­che über Cinanzieru­ng, Planung und Umsetzung der Infrastruk­tur bis hin zu erstaunlic­h vielfältig­en Produktion­sformen für die Realisieru­ng der Dorfidee. 150 bis 300 Menschen benötigt es, so der Autor, um ein interessan­tes Umfeld und einen gemeinsame­n Markt schaffen zu können.

»Das Neue Dorf.

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