OLDEL isL jeLzL im KomposLgeschäfL
Werk in Neuenwege übernommen – Erfahrene Mitarbeiter bleiben
Das Geschäft mit Kompost soll sich lohnen. Daher wird ein Teil des Biomülls nicht in Oldenburg verarbeitet.
OLDENB RG – Dee Stadt ist ab kommender Woche auch im Kompostgeschäft aktiv. Am Freitag übergab der bisherige Betreiber des Kompostwerks in Neuenwege, die Firma Remondis, die Anlage an den städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB). Für die Kunden und bei der Abfuhr der Biotonne soll sich so gut wie nichts ändern.
Den Beschluss, den Betreibervertrag mit Remondis nach 20 Jahren auslaufen zulassen, hatte der Abfallwirtschaftsausschuss im April 2015 gefasst. Der zusätzliche Erbbaurechtsvertrag sieht für diesen Fall vor, dass das Werk an die Stadt übergeht.
Dass der Betrieb reibungslos weitergehen kann, dafür haben Gespräche zwischen Remondis und der Stadt gesorgt. Neben der geregelten Übergabe ging es nämlich auch darum, dass der AWB die vier Mitarbeiter des bisherigen Betreibers übernehmen wollte. Das sei gelungen, sagte AWB-Chef Arno Traut im Ausschuss am Donnerstagabend. „Sie sind mit ihrer Erfahrung sehr wichtig“, so Traut. Alle vier hätten bereits die Verträge unterschrieben und seien Das Kompostwerk am Barkenweg ist ab Oktober in der Hand der Stadt. Die vier Mitarbeiter, die bislang beim Betreiber Remondis beschäftigt waren, bleiben mit ihrer Erfahrung an Bord.
ab dem 1. Oktober städtische Mitarbeiter. Insgesamt seien die Gespräche mit Remondis sehr einvernehmlich geführt worden.
Die Stadt übernimmt damit ein Werk, „das noch etliche Jahre weiter betrieben werden kann“, so Traut. Pro Jahr sollen hier künftig 21 000 Tonnen Bio- und Grünabfälle verarbeitet werden. Allerdings fallen in Oldenburg rund 28 000 Tonnen an.
Ziel ist aber ein reduzierter
Durchsatz mit einem geringeren Anteil an Biomüll. Dadurch werde der Kompost hochwertiger und besser vermarktbar, so Traut. „Das wird den Betrieb nach vorne bringen“, war sich der AWB-Chef sicher. Die übrigen 7000 Tonnen Bioabfall pro Jahr werden ab kommenden Monat extern verarbeitet. Die Ausschreibung dazu hat eine Anlage in Aurich gewonnen.
Für die Bürger werde sich durch die Umstellung kaum
etwas ändern, teilte die Stadt am Freitag mit. Die Abholung der Biotonne führt weiter im 14-tätigen Rhythmus der AWB durch. Grünabfälle können weiterhin an den Wertstoffannahmestellen Neuenwege und Langenweg entsorgt werden. Lediglich beim Hofverkauf gibt es eine Änderung: Rindenmulch und Holzschnitzeln sind ab Oktober nicht mehr im Angebot. Man wolle sich auf die Kompostherstellung konzentrieren.