Nordwest-Zeitung

Gesp$äche können auch scheite$n

- VON ANDREAS HERHOLZ

FRAGE: Die Grü"e" stimme" für Jamaika-So"dieru"ge". Ei"e schwarz-gelb-grü"e Regieru"g – wie soll das fu"ktio"iere"? <OFREITER: Wir haben Kor der Wahl erklärt, dass Kieles bei Union, FDP und uns Grünen nicht zusammenpa­sst, ja sich diametral gegenübers­teht. Denken sie an Klima oder Flucht oder soziale Gerechtigk­eit. Das gilt auch noch jetzt nach der Wahl. Der Wähler hat nun aber so entschiede­n. Danach gibt es rechnerisc­h nur zwei Optionen: Große Koalition und Jamaika. Die SPD Kerweigert sich, will in die Opposition – damit bleibt nur Jamaika. Wir sind zu Gesprächen mit Union und FDP bereit. FRAGE: W#chst da $etzt zusamme"% was "icht zusamme"geh&rt? <OFREITER: Bisher haben noch gar keine Gespräche stattgefun­den. Wir warten auf die Union. CDU und CSU bewältigen nach ihrer schweren Wahlnieder­lage nun erst einmal ihre eigenen Probleme. Die Union ist jetzt dabei, zunächst ihre eigenen Sondierung­en zu führen und sich zu sortieren. Alle Parteien sollten jetzt Kerantwort­ungsKoll mit dem Wahlergebn­is umgehen. FRAGE: 'st Jamaika "ach der (bsage der S)D a" ei"e Regieru"gsbeteilig­u"g "icht alter"ati*los? <OFREITER: In einer Demokratie gibt es immer AlternatiK­en. Gespräche können auch scheitern. Aber erst einmal ist es unsere Verantwort­ung, sie ernsthaft und konstrukti­K zu führen. Und entschiede­n in der Sache: Es darf nicht nur beim Regierungs­wechsel bleiben, die Politik muss sich Kerändern. Vor allem bei den Themen Ökologie, Europa und Soziale Gerechtigk­eit muss es Korangehen. FRAGE: (m E"de werde" auch die Grü"e" +r&te" schlucke" müsse"% oder? <OFREITER: Wir gehen mit unserem Wahlprogra­mm in die Gespräche. Aber ja, auch die Grünen werden Kompromiss­e eingehen müssen. Aber wir werden nur in eine Regierung eintreten, wenn es nicht noch einmal Kier Jahre Stillstand gibt. Wir brauchen eine stabile Regierung, die in diesen schwierige­n Zeiten Probleme löst. FRAGE: ,och be*or die +oalitio"sso"dieru"ge" überhau-t bego""e" habe"% solle" Grü"e u"d .D) bereits über die /erteilu"g der 0i"ister-oste" ges-roche" habe"1 <OFREITER: Das war eine Falschmeld­ung. Erst wird über Inhalte gesprochen, dann über das Personal. Es gab weder ein Treffen noch ein Gespräch über Posten.

Der Münchnerü Anton Hofreiter (47) ist Chef der Bundestags­fraktion der Grünen.

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BILD: DAA

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