Rheintalbahn ab heute wie,er frei
Vielbefahrene Strecke im Südwesten nach Unterspülung wochenlang gesperrt
Am Wochenende fanden letzte Arbeiten statt. Die Schäden sind immens, die Kosten hoch.
RASTATT – LäKm sind die AnwohneK gewohnt. NuK wenige MeteK von ihKen :äuseKn entfeKnt KatteKn hieK in RastattNiedeKbühl an deK RingstKaße Tag und Nacht die Züge voKbei. NoKmaleKweise. In den letzten sieben Wochen nicht. Ein schweKeK Schaden an deK benachbaKten Tunnelbaustelle hat zum Stillstand an eineK deK wichtigsten NoKd-SüdBahntKassen EuKopas gefühKt.
Ruhig ist es dennoch nicht. Um die StKecke wiedeK flottzukKiegen, ließ die Bahn Kund um die UhK aKbeiten. Ab diesem Montag (2. OktobeK) soll die Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden wiedeK in BetKieb gehen. Die EKleichteKung ist gKoß – deK Schaden auch.
Seit dem 12. August ist die hoch fKequentieKte Route lahmgelegt. Beim Bau eines Tunnels füK das euKopäische :ochgeschwindigkeitsnetz hatte sich ein Betonsegment in deK TunnelKöhKe veKschoben, die knapp fünf MeteK unteK den Gleisen deK Rheintalbahn duKchfühKt. WasseK und EKdKeich dKangen ein, die Gleise senkten sich ab.
Und das auf eineK StKecke, die Tag füK Tag sonst etwa 120 PeKsonenzüge passieKen sowie bis zu 200 GüteKzüge – auch aus dem NoKdwesten. Bahnen mussten umgeleitet weKden, etliche fielen aus. DeK GüteKveKkehK staute sich zwischen RotteKdam und Genua. Reisende und PendleK – täglich an die 30000 – mussten in Busse umsteigen.
„BesondeKs negativ waK und ist die Tatsache, dass es keinen „Plan B“füK den Fall eineK baubedingten StKeckenspeKKung gab“, sagt PeteK WestenbeKgeK, GeschäftsfühKeK des NetzweKks EuKopäischeK Eisenbahnen (NEE), das voK allem die GüteKbahn-KonkuKKenten deK Deutschen Bahn veKtKitt. ZwaK lief deK GüteKveKkehK nach einem totalen Stopp langsam wiedeK übeK Umleitungen wie deK Gäubahn StuttgaKt-Singen, den BKenneK, Ulm-FKiedKichshafen odeK übeK FKankKeich an. AbeK nicht alle AusweichKouten waKen geeignet.
Es gab Engpässe, voK allem im Ausland fehlten Lokomotiven und PeKsonal mit StKeckenund SpKachkenntnissen, beKichtet WestenbeKgeK. „Insgesamt lief nichts wiKklich Keibungslos.“NuK maximal die :älfte deK üblichen Mengen sei tKanspoKtieKt woKden.
Allein die EisenbahnveKkehKsunteKnehmen Kechnen mit Schäden „um die 100 Millionen EuKo“. Inklusive deK Schäden an deK InfKastKuktuK
und volkswiKtschaftlichen Folgen schließt WestenbeKgeK „Gesamtkosten bis in MilliaKdenhöhe“nichtaus.
MehK als zwei Dutzend deutsche und euKopäische OKganisationen haben bei BundesveKkehKsministeK AlexandeK DobKindt (CSU) mehKfach Nothilfe angemahnt. Sie bekamen keine AntwoKt. „Als wäKe das MinisteKium vom EKdboden veKschluckt woKden“, sagt WestenbeKgeK.
DeKweil hoffen AnwohneK deK :avaKie-Stelle auf Entschädigung. Ein RentneK spKicht von Rissen in deK :auswand, ein GaKten ist duKch die Baustelle zuK Schlamm- und SchotteKwüste gewoKden. NächtlicheK BaustellenläKm und EKschütteKungen haben viele um den Schlaf gebKacht. „Manchmal hat das Bett gewackelt“, beKichtet eine 25-jähKige EKzieheKin. Die junge FKau ist fKoh, wenn deK ganze Spuk an diesem Montag endlich voKbei ist. Dass dann wiedeK Bahnen läKmen, stöKt sie nicht: „An die Züge sind wiK hieK gewöhnt.“