FLUGVERKEHR Piste blockiert – Weiterer Unfall mit Passagiermaschine in Kanada
WESTERLAND/GOOSE BAY/DPA – Nach ihrer missglückten Landung hat eine Maschine von Air Berlin am Samstagmorgen rund einen Tag lang den Betrieb auf dem Sylter Flughafen lahmgelegt. Einen weiteren spektakulären Zwischenfall gab es in Kanada bei der Notlandung eines A380. Menschen wurden in beiden Fällennichtverletzt.
Der auf Sylt gestrandete Airbus A320 wurde am Sonntagmorgen mit schwerem Gerät
geborgen, danach waren beide Bahnen des Flughafens der Nordseeinsel wieder betriebsbereit. Infolge des Vorfalls am Samstagmorgen waren 17 Verbindungen ausgefallen, davon 9 Starts und 8 Landungen, wie Geschäftsführer Peter Douven sagte.
Die Passagiere und die Crew des Air-Berlin-Flugs von Düsseldorf nach Sylt hatten am Samstagmorgen bei der Landung des Fliegers auf der Promi-Insel eine Schrecksekunde
erlebt. Der Flieger vom Typ Airbus A320 kam erst 50 Meter hinter der Landebahn zum Stehen und blieb im aufgeweichten Rasen stecken. Keiner der 82 Passagiere und 5 Crewmitglieder wurde bei dem Vorfall verletzt.
Die Ursache für die missglückte Landung ist noch unklar. Nach Polizeiangaben war das Wetter auf der beliebten Insel am Samstagmorgen diesig. Als die Maschine aufsetzte war die Landebahn nass. Die
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hat die Ermittlungen übernommen.
Ebenfalls am Samstag ist ein Airbus A380 der französischen Fluggesellschaft Air France nach einem Triebwerksschaden auf dem Weg von Paris nach Los Angeles mit 520 Menschen an Bord in Kanada notgelandet. Nach Absetzen des Notrufs lenkte die Crew den Großraumflieger zum kleinen Flughafen Goose Bay in Neufundland.