Einschläge
Jetzt steht es fest: Die Russland-Affäre lässt den US-Präsidenten nicht los. Obwohl Donald Trump weiter wie wild twittert und von „Fake News“spricht, holt ihn das Thema immer wieder ein. Wie tief die Sorgenfalten im Weißen Haus sind, nachdem FBI-Sonderermittler Robert Mueller unter anderem Trumps einstigen Wahlkampfmanager Paul Manafort angeklagt hat, lässt sich nur mutmaßen. Klar ist, die Einschläge kommen näher.
Denn obwohl die Anklage gegen Manafort nicht konkret mit dessen Arbeit für Trump zu tun hat (es geht um Geldwäsche und Steuerhinterziehung), könnte es für den USPräsidenten eng werden. Und zwar dann, wenn Manafort als Kronzeuge auspacken sollte. Voraussetzung: Er hat etwas anzubieten. So könnte er einer möglichen harten Strafe entgehen. Nach dem Motto: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.
In eine starke Position hat sich mit der Anklageerhebung auf jeden Fall FBI-Sonderermittler Mueller gebracht. Denn Trump hat das Recht, ihn abzusetzen. Doch das wird er nun nicht mehr wagen. Der öffentliche Druck würde immens werden. Viele Amerikaner wollen schließlich wissen, was im Wahlkampf wirklich geschah. Zwei Dinge sind deshalb gesichert: Es bleibt spannend in den USA; und es wird weiter wild getwittert.
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