Nordwest-Zeitung

Es droht die Klima-Katastroph­e

Experten fordern: Treibha2sg­ase müssen massiver gesen.t werden

- VON CHRISTIANE OELRICH

Das Ziel von höchstens zwei Grad d2rchschni­ttlicher Erw>rm2ng gilt als >2?erste Grenze. Wissenscha­ftler befürchten .a2m tragbare Folgen.

GENF – Die Ziele des Klimaabkom­mens von Paris werden bei Weitem nicht erreicht, wenn alle Länder so weitermach­en wie bisher. Selbst bei Einhaltung aller bisher von den Ländern vorgelegte­n Klimaschut­zzusagen wird sich die Erdtempera­tur laut UNUmweltpr­ogramm (Unep) um mindestens drei Grad im Vergleich zur Zeit vor der Industrial­isierung erhöhen. Dieses mahnende Zwischenze­ugnis, den sogenannte­n 8. Emissions Gap Report, stellte das Umweltprog­ramm am Dienstag in Genf vor. In Paris hatten die Staaten vereinbart, die Erderwärmu­ng möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, auf jeden Fall aber auf deutlich unter 2 Grad. „Es besteht dringend Bedarf, die kurzfristi­gen Maßnahmen zu beschleuni­gen und die langfristi­gen Ziele ehrgeizige­r zu gestalten“, heißt es im Unep-Report.

Das Ziel von höchstens zwei Grad durchschni­ttlicher Erwärmung gilt als äußerste Grenze, um katastroph­ale Klimafolge­n abzuwenden. Nach Angaben der Weltwetter­organisati­on (WMO) ist es bereits jetzt 1,2 Grad wärmer. Viele Wissenscha­ftler warnen schon bei plus 1,5 Grad bis Ende des Jahrhunder­ts vor kaum tragbaren Folgen: Schmelzen der Eiskappen, Anstieg der Meeresspie­gel, mehr Wetterextr­eme. Deshalb hatte sich die Weltgemein­schaft im Abkommen von Paris 2015 geeinigt, die Erderwärmu­ng möglichst schon bei 1,5 Grad zu stoppen – nur 0,3 Grad höher als derzeit.

„Die alarmieren­de Zahl und Intensität der extremen Wetterlage­n 2017 machen es noch dringender, baldigst zu handeln“, heißt es in dem Bericht. 2016 war das heißeste Jahr mindestens seit Beginn der Messungen 1880 und sogar das dritte Jahr in Folge, das den Rekord gebrochen hat.

Die gesamten Treibhausg­asemission­en – neben Kohlendiox­id (CO2) auch Methan und Disticksto­ffoxid – gingen laut Unep 2016 leicht zurück. Sie entsprache­n der Klimawirku­ng von 52,7 Gigatonnen (Gt) CO2. Im Jahr zuvor waren es noch 51,9 Gt CO2-Äquivalent. Eine Gigatonne entspricht etwa den Emissionen in der Europäisch­en Union durch den Verkehr.

Der Report zeigt auch konkrete Wege, wie Länder kostengüns­tig CO2 einsparen können. Erneuerbar­e Energien, mehr Energieeff­izienz, Aufforstun­g und Vermeidung von Waldzerstö­rung könnten mit geringen Kosten umgesetzt werden. Verarbeite­t Sam Smith

BTraurigke­it:

undesumwel­tministeri­n BARBARA HENDRICKS (SPD) hat ihrer Lebenspart­nerin VALÉRIE VAUZANGES das Jawort gegeben. „Wir haben am Montag in Kleve geheiratet“, sagte die 65-jährige Politikeri­n der „Rheinische­n Post“. Hendricks hatte Vauzanges kurz nach dem Bundestags­beschluss zur „Ehe für alle“öffentlich einen Heiratsant­rag gemacht.

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