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Hotel-Erweiterung gefällt nicht – Verbesserungsvorschläge für Stadthafen-Bebauung
Das Gremium hat beratende Funktion. Am südlichen Stadthafen sind drei Büros im Einsatz.
OLDENBURG – Mit zwei großen Bauprojekten hat sich der Gestaltungsbeirat in seiner Sitzung beschäftigt – mit der Bebauung des Geländes von ehemals Rhein-Umschlag im Bereich südlicher Stadthafen und der Erweiterung des City Club Hotels (CCH) in Richtung Donnerschweer Straße.
Das Hotel solle auf eine Größe von 350 Betten wachsen, erklärte Stadtbaurätin Gabriele Nießen. Dem Gestaltungsbeirat sei der geplante Neubau aber viel zu hoch, sagte sie weiter. Unterer und oberer Teil wirkten jeweils wie Fremdkörper. Dem Investor wurde geraten, die Erweiterung auf eine breitere Fläche
zu verteilen, also auch die ehemalige Filiale der LzO zu nutzen. Der Gestaltungsbeirat hat für die Baupolitik in Oldenburg beratende Funktion, die Entscheidungen fallen im Verwaltungsausschuss beziehungsweise Stadtrat.
Auf größere Zustimmung stießen die Pläne von KubusImmobilien
für die Bebauung des südlichen Stadthafens. Auf dem 3,82 Hektar großen Gelände des ehemaligen Rhein-Umschlags sollen 350 Wohnungen in mehrgeschossiger Bauweise entstehen. Kritik gab es allerdings am knapp 40 Meter hohen Hochhaus am Einlauf des
Küstenkanals in die Hunte gegenüber der Doktorsklappe. Der Sockel erschien dem Beirat im Zusammenspiel mit der Höhe des Hauses zu wuchtig und mächtig. Kubus-Immobilien hat das Projekt laut Nießen an drei Architekturbüros (Angelis & Partner, Neun Grad und Holger Schmidt) vergeben. Auch das gefiel dem Beirat, weil eine planerische Vielfalt zu erwarten sei. Vorgabe ist ein roter Klinker für die Fassaden, der allerdings in unterschiedlichen Färbungen und Schattierungen verbaut werden darf. Der Beirat riet, auch den Neubau auf dem Maco-Gelände an Stelle des Verschenkemarktes einzubeziehen. Er wird laut Nießen vier bis fünf Geschosse hoch werden. Für den gesamten Bereich ist zudem ein Freiraumplaner beauftragt, ein Konzept für die öffentliche Nutzung des Geländes zu entwickeln. Vorgesehen ist unter anderem eine Uferpromenade Richtung Rollklappbrücke der Deutschen Bahn über die Hunte, die auch Richtung stadteinwärts von Fußgängern und Radfahrern passierbar gemacht werden soll. Auf entsprechende Fragen der Stadt habe die Deutsche Bahn aber noch nicht reagiert.