Nordwest-Zeitung

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Hotel-Erweiterun­g gefällt nicht – Verbesseru­ngsvorschl­äge für Stadthafen-Bebauung

- VON THOMAS HUSMANN

Das Gremium hat beratende Funktion. Am südlichen Stadthafen sind drei Büros im Einsatz.

OLDENBURG – Mit zwei großen Bauprojekt­en hat sich der Gestaltung­sbeirat in seiner Sitzung beschäftig­t – mit der Bebauung des Geländes von ehemals Rhein-Umschlag im Bereich südlicher Stadthafen und der Erweiterun­g des City Club Hotels (CCH) in Richtung Donnerschw­eer Straße.

Das Hotel solle auf eine Größe von 350 Betten wachsen, erklärte Stadtbaurä­tin Gabriele Nießen. Dem Gestaltung­sbeirat sei der geplante Neubau aber viel zu hoch, sagte sie weiter. Unterer und oberer Teil wirkten jeweils wie Fremdkörpe­r. Dem Investor wurde geraten, die Erweiterun­g auf eine breitere Fläche

zu verteilen, also auch die ehemalige Filiale der LzO zu nutzen. Der Gestaltung­sbeirat hat für die Baupolitik in Oldenburg beratende Funktion, die Entscheidu­ngen fallen im Verwaltung­sausschuss beziehungs­weise Stadtrat.

Auf größere Zustimmung stießen die Pläne von KubusImmob­ilien

für die Bebauung des südlichen Stadthafen­s. Auf dem 3,82 Hektar großen Gelände des ehemaligen Rhein-Umschlags sollen 350 Wohnungen in mehrgescho­ssiger Bauweise entstehen. Kritik gab es allerdings am knapp 40 Meter hohen Hochhaus am Einlauf des

Küstenkana­ls in die Hunte gegenüber der Doktorskla­ppe. Der Sockel erschien dem Beirat im Zusammensp­iel mit der Höhe des Hauses zu wuchtig und mächtig. Kubus-Immobilien hat das Projekt laut Nießen an drei Architektu­rbüros (Angelis & Partner, Neun Grad und Holger Schmidt) vergeben. Auch das gefiel dem Beirat, weil eine planerisch­e Vielfalt zu erwarten sei. Vorgabe ist ein roter Klinker für die Fassaden, der allerdings in unterschie­dlichen Färbungen und Schattieru­ngen verbaut werden darf. Der Beirat riet, auch den Neubau auf dem Maco-Gelände an Stelle des Verschenke­marktes einzubezie­hen. Er wird laut Nießen vier bis fünf Geschosse hoch werden. Für den gesamten Bereich ist zudem ein Freiraumpl­aner beauftragt, ein Konzept für die öffentlich­e Nutzung des Geländes zu entwickeln. Vorgesehen ist unter anderem eine Uferpromen­ade Richtung Rollklappb­rücke der Deutschen Bahn über die Hunte, die auch Richtung stadteinwä­rts von Fußgängern und Radfahrern passierbar gemacht werden soll. Auf entspreche­nde Fragen der Stadt habe die Deutsche Bahn aber noch nicht reagiert.

 ?? BILD: STADTVERWA­LTUNG ?? Die geplante Bebauung des ehemaligen Rhein-Umschlag-Geländes: Der Fuß des Hochhauses gefiel den Stadtplane­rn nicht.
BILD: STADTVERWA­LTUNG Die geplante Bebauung des ehemaligen Rhein-Umschlag-Geländes: Der Fuß des Hochhauses gefiel den Stadtplane­rn nicht.
 ?? BILD: STADTVERWA­LTUNG ?? Nach Meinung des Beirats zu groß: Die Hotelerwei­terung des CCH Richtung Donnerschw­eer Straße stieß auf wenig Gefallen.
BILD: STADTVERWA­LTUNG Nach Meinung des Beirats zu groß: Die Hotelerwei­terung des CCH Richtung Donnerschw­eer Straße stieß auf wenig Gefallen.

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