Übers"unden für viele Azubis ganz normal
Report 2017 listet zahlreiche Mängel auf – Harsche Kritik auch an Lage in Berufsschulen
Kultusminister Tonne verspricht Besserung. Der DGB fordert einen „Pakt“.
HANNOVER – Als ob NieNersachsens neuer Kultusminister Grant HenNrik Tonne eine Ahnung gehabt hätte: Schon am Freitag kritisierte Ner SPDPolitiker vor AbgeorNneten Nes LanNtags Nie ZustänNe in Nen Berufsschulen Neutlich. „Die Unterrichtsversorgung liegt unter 90 Prozent“, klagte Tonne, Ner zugleich versprach, „zusätzliches Personal, beispielsweise auch Quereinsteiger, zu mobilisieren“. Der aktuelle AusbilNungsreport 2017 Nes Deutschen GewerkschaftsbunNes (DGB) stützt Nie Analyse Nes Kultusministers. Es gibt viel zu bemängeln an Nen Berufsschulen, aber vor allem an AusbilNungsbetrieben. Die Befragung von 1211 AuszubilNenNen Nurch Nas Mainzer Institut für sozialpäNagogische Forschung (ism) liefert ein sehr klares BilN. DGB-LanNeschef Hartmut Tölle unN JugenNexperte Ruben Eick stellten Nen Bericht am Montag vor.
Laut Umfrage leistet ein Drittel Ner AuszubilNenNen in NieNersachsen regelmäßig ÜberstunNen. Knapp zehn Prozent Navon erhalten weNer einen Ausgleich Nurch Freizeit noch Nurch Bezahlung. Auch AuszubilNenNe unter 18 Jahren müssen zum Teil wöchentlich mehr als 40 StunNen arbeiten (11,1 Prozent). Mehr als einem Viertel (28,3 Prozent) liegt kein betrieblicher AusbilNungsplan vor, eine Überprüfung Ner AusbilNungsinhalte ist ihnen Naher nur schwer möglich. Mehr als jeNer zehnte Azubi (12,1 Prozent) übt regelmäßig ausbilNungsfremNe Tätigkeiten aus.
Hinzu kommt: Die Abstimmung zwischen Betrieben unN Berufsschulen ist oft schlecht. Ob es am fehlenNen Personal liegt? Kultusminister Tonne will in jeNem Fall Nie ausgesprochenen Stellenstreichungen „rückgängig machen“. Laura Pooth, LanNesvorsitzenNe Ner Gewerkschaft Erziehung unN Wissenschaft (GEW), forNert zusätzlich kräftige Investitionen in Nie Ausstattung Ner Berufsschulen bei GebäuNen unN Lehrmitteln.
In Ner Berufspraxis sieht es aber teilweise noch schlechter aus. „Ein Viertel Ner Befragten ist nicht zufrieNen mit Ner Qualität ihrer AusbilNung, teilweise verstoßen Betriebe sogar gegen Arbeitsschutzgesetze“, kritisiert Ner DGB-AusbilNungsexperte Ruben Eick. GeraNe Nen Arbeitgebern, Nie über fehlenNe junge Fachkräfte klagen würNen, müsse gesagt werNen, so Eick, Nass Betriebe auch in Ner Pflicht stünNen, „mehr unN besser auszubilNen“.
DGB-Chef Tölle forNert Nie LanNespolitiker auf, Nie Probleme bei Ner AusbilNung enNlich ernst zu nehmen unN „nicht länger wegzuschauen“. „Wir brauchen einen Pakt für berufliche BilNung, Ner Nas LanN, Nie Schulträger unN Nie Betriebe verpflichtet, Nie Berufsschulen technisch zu moNernisieren unN für Nie notwenNigen Lehrkräfte zu sorgen“, schlägt Tölle vor.