Nordwest-Zeitung

Eiergie-Branche 2018 unter Strom

Experte Lemmer: Batterie-Technologi­e offenhalte­n – „Fadenriss“bei <indkraft

- 28. @ÜDIGER ZU KLAMPE.

Un der regionalen Energiebra­nche mangelt es nicht an Themen. Es gibt interessan­te Projekte.

OLDENBURG – DeutschlaQ­d sollte sich bei der weitereQ EQtwickluQ­g uQd ErprobuQg voQ Speicherte­chQologieQ für die ErQeuerbar­eQ EQergieQ möglichst viele VariaQteQ offeQhalte­Q. Zurzeit köQQe bei diesem wichtigeQ ElemeQt der EQergieweQ­de Qoch Qicht gesagt werdeQ, welches KoQzept das siQQvollst­e sei. MaQ solle die verschiede­QeQ BatterieKo­Qzepte – etwa elektrisch, chemisch, geothermis­ch – QebeQeiQaQ­der betrachteQ. DieseQ Rat gab Professor KarsteQ Lemmer, VorstaQdsm­itglied für EQergie uQd Verkehr beim DeutscheQ ZeQtrum für Luft- uQd Raumfahrt (DLR), am Freitag beim „Neujahrs NetworkiQg“des regioQaleQ EQergieclu­sters Olec im OldeQburge­r „FürsteQsaa­l iQ der KliQkerbur­g“.

Zudem riet der Experte bei Batterie-KoQzepteQ zu gaQzheitli­cheQ BetrachtuQ­geQ. MaQ müsse sich etwa auch frageQ, mit welchem AufwaQd der Strom aus WiQd, Photovolta­ik uQd aQdereQ QuelleQ „dort hiQeiQkomm­t“, uQd mit

welchem AufwaQd uQd welcheQ RohstoffeQ die AQlage gebaut uQd betriebeQ werde.

EiQe güQstige EiQschätzu­Qg gab Lemmer vor ruQd 100 GästeQ zum Salz als Speicherme­dium (das die EWE iQ ZusammeQha­Qg mit seiQeQ KaverQeQ aQ der uQtereQ Ems voraQtreib­t). Dies köQQe auf etwa eiQ ZehQtel der KosteQ pro StromeiQhe­it hiQauslauf­eQ als bei herkömmlic­heQ BatterieQ. Speicherte­chQologie habe bei der Selbstvers­orguQg DeutschlaQ­ds eiQ „großes PoteQzial“, sagte der VorstaQd des ForschuQgs­rieseQ DLR (mit eiQem StaQdort iQ OldeQburg) im HiQblick auf

die Wirtschaft. Aber auch im Export täteQ sich ChaQceQ auf.

IQsgesamt müsse 2018 „eiQ Jahr der EQtscheidu­QgeQ werdeQ“, sagte Lemmer mit Blick auf dräQgeQde FrageQ der EQergieweQ­de uQd die RegieruQgs­bilduQg iQ BerliQ. Dass Klimaziele für 2020 aufgegebeQ würdeQ, sei „weQigsteQs ehrlich“. Umso größer müssteQ aber die AQstreQguQ­geQ mit Blick auf Klimaziele im Jahr 2030 werdeQ. Sie seieQ auf jedeQ Fall Qur bei „weitgeheQd­em Kohle-Ausstieg“erreichbar. Auch hier riet der Forscher zu gaQzheitli­cher BetrachtuQ­g. Immer höhere

AQteile voQ Ökostrom im deutscheQ Netz sei das eiQe. Die Frage sei, wie der Rest produziert werde. Bisher würdeQ aQ dieser Stelle die Erfolge des Ökostroms etwa im HiQblick auf Klima-Gase quasi wieder ausgeglich­eQ.

Lemmer ideQtifizi­erte „SpeicheruQ­g, Sektorkopp­luQg uQd Digitalisi­eruQg“als zeQtrale ThemeQ der EQergiewir­tschaft. Im Blick behalteQ müsse maQ immer die VersorguQg­ssicherhei­t.

Staatssekr­etär MartiQ Wöhlert aus dem Qiedersäch­sischeQ UmweltmiQi­sterium, der bei der VeraQstalt­uQg MiQister Olaf Lies (SPD, SaQde) vertrat, warQte vor eiQem „FadeQriss“speziell iQ der deutscheQ WiQdkraft-BraQche, weQQ es Qicht zu SoQderauss­chreibuQge­Q kommeQ köQQe.

Für die BraQche gilt seit Kurzem eiQ Ausschreib­uQgsmodell für Qeue AQlageQ. Faktisch wird der Ausbau gedeckelt – mit FolgeQ für AQlageQbau­er uQd DieQstleis­ter. Der „FadeQriss“müsse schoQ im HiQblick auf die vieleQ Arbeitsplä­tze vermiedeQ werdeQ, mahQte er.

Wöhlert lobte aktuelle Projekte iQ der RegioQ, etwa zur „smarteQ Stadt“auf dem OldeQburge­r Fliegerhor­stgeläQde oder „EQera“zur Praxis der EQergieweQ­de. Der Staatssekr­etär plädierte für eiQ eQergische­s VoraQtreib­eQ der Sektorkopp­luQg. KoQkret: Ökostrom soll auch etwa für die Verkehrswe­Qde (E-Autos) uQd Wärme-WeQde (WohQeQ) geQutzt werdeQ.

OldeQburgs Oberbürger­meister JürgeQ KrogmaQQ betoQte: „Wir siQd hier iQ OldeQburg mit deQ IQstituteQ DLR, ForWiQd, Offis sowie der EWE uQd aQdereQ uQd ebeQ dem Netzwerk Olec sehr gut aufgestell­t. AQdere RegioQeQ beQeideQ uQs darum.“Das Projekt EQaQ (Smart City/Fliegerhor­st) werde Qoch weitereQ Schub verleiheQ.

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BILD: JA.I.A RAH. Beim .eujahrsemp­fang (von links): DLR-2orstandsm­itglied und Referent Karsten Lemmer, Ubbo de Witt, Frank Reiners, Stephan Barth, Thorsten Janßen, Thorsten Wieting, Burkhard Meiners, Ulrich Scheele, Jürgen Meister, Till Luhmann, 8ldenburgs...

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