Nordwest-Zeitung

Stadt sieht sich im „Grabenkamp&' im Recht

Untere Wasserbehö­rde widerspric­ht der Berichters­tattung zu Böschungsa­rbeiten am Nordring

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OFENERDIEK/NIG – Die Stadt hat in einer Stellungna­hme der Schilderun­g von Eva Fackelmann zu den Grabenarbe­iten vor ihrem Grundstück widersproc­hen. Den städtische­n Graben habe die Oldenburge­rin im Sommer 2015 ohne Genehmigun­g verrohrt, betont die Behörde. Auf einen nachträgli­ch eingereich­ten Antrag hin habe die Stadt eine Duldung ausgesproc­hen mit der Auflage, den Graben nach den Bauarbeite­n auf ihrem Grundstück in seiner natürliche­n Form mit grüner Böschung wieder herzustell­en.

Dies habe sie noch im November tun wollen, die Stadt riet aber, bis zum Frühjahr zu warten oder die Böschung bis dahin provisoris­ch mit Holz zu befestigen. Eva Fackelmann sagte laut Stadt zu, bis Frühjahr zu warten.

Im März stellte die untere Wasserbehö­rde fest, „dass die Grabenbösc­hungen wider besseren Wissens ungenehmig­t mit Holz befestigt wurden“, so die Stadt weiter. „Bei einem Telefonges­präch erklärte sie sich bereit, natürliche, grüne Böschungen herstellen zu lassen.“Das geschah Ende April; die Stadt bescheinig­te dem beauftragt­en Unternehme­n gute Arbeit

Die Böschung hielt 18 Monate und brach im November 2017 bei Kabelverle­gungen ab. Da eine grüne Böschung in der vegetation­slosen Zeit nicht möglich ist, wurde im Dezember zur Gefahrenab­wehr eine Böschungsf­ußsicherun­g aus Holz eingebaut.

Bereits 2009 habe Eva Fackelmann den Graben vor dem Nachbargru­ndstück ungenehmig­t verrohren lassen. „Sie kannte also die Rechtslage und hat die Kosten entspreche­nd selbst zu tragen.“

Die NWZ hatte über das Tauziehen zwischen Stadt und Eva Fackelmann über eine Holzbefest­igung berichtet. Die Anliegern hatte die Palisaden anbringen lassen, musste sie auf Geheiß der Stadt wieder entfernen – die Stadt ließ sie schließlic­h schließlic­h doch anbringen.

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