Kräuter im Winter
Gerade in der vitaminarmen Winterzeit wird das frische Grün der Kräuter besonders geschätzt. Es lohnt sich, einige Anstrengungen zu unternehmen, um auch in diesen Monaten ständig Küchenkräuter ernten zu können.
Ohne großen Aufwand lassen sich das ganze Jahr über von winterharten Kräutern Blätter oder kleine Zweige abpflücken. Zu diesen Kräutern gehören Lavendel, Löffelkraut, Salbei, Thymian, Weinraute und Winterbohnenkraut.
Kresse und Kerbel werden im Abstand von drei bis vier Wochen als Folgesaat in Schalen ausgesät. Sie sollten warm und sonnig auf der Fensterbank platziert werden.
Etwas aufwendiger ist die Kräutertreiberei von Schnittlauch und Petersilie. Bei frostfreiem Wetter werden kräftige Schnittlauchklumpen ausgegraben, die vorher richtig durchgefroren waren. Ist die Witterung zu mild, kann man diesen Effekt notfalls auch erreichen, indem man die Wurzelstöcke, in Plastikbeuteln verpackt, einige Zeit im Gefrierfach des Kühlschranks einlagert. Anschließend werden die Wurzelklumpen in Blumentöpfe gesetzt und fest eingepresst.
Die Wurzelklumpen bekommen einen warmen Standort und werden mit temperiertem Wasser gegossen. Ab einer Länge von 15 Zentimetern können die Blattröhren geerntet werden. Dazu schneidet man sie dicht über dem Topfrand ab. Zum Treiben von Petersilie eignet sich Wurzelpetersilie, die in feuchtem Sand im Keller eingelagert oder gekauft wird.