Nordwest-Zeitung

Lagerobst regelmäßig überprüfen

Gefahr von Fruchtfäul­e oder Fleischbrä­une – Unterkühlu­ng als Ursache

- VON PETER BUSCH

Um die Erntefülle des Sommers optimal zu nutzen, bedarf es einer ständigen Überprüfun­g, um Lagerverlu­ste zu vermeiden. Bei den Äpfeln treten auf dem Lager vereinzelt Fruchtfäul­e oder Fleischbrä­une auf. Fruchtfäul­e zeigt sich in einer bis zu schwarzen Verfärbung und in Pilzringen. Diese Äpfel wurden schon am Baum mit der Monilia-Fruchtfäul­e infiziert, die häufig erst während der Lagerung sichtbar wird. Solche verdorbene­n Früchte kommen nicht auf den Kompost, wo sich der Pilz ausbreiten kann, sondern werden aus dem Gartenbere­ich entfernt.

Verfärbt sich das Fruchtflei­sch der Äpfel braun, wobei das Kerngehäus­e weiß bleibt, ist dies eine Folge von Unterkühlu­ng, die Früchte sind schnell zu verbrauche­n.

Bei den meist zentralbeh­eizten Wohnungen und Häusern ist es schon schwer genug, einen geeigneten Platz mit Temperatur­en zwischen drei und sechs Grad bei einer Luftfeucht­igkeit von etwa 80 Prozent vorzufinde­n. Keller kommen häufig nicht infrage, da sie zu warm und zu trocken sind. Zur Not helfen auch Garagen weiter; bei Frost steht das Lagergut dann in einem ungeheizte­n Flur oder Zimmer.

Bei kleineren Apfelbestä­nden hat es sich deshalb bewährt, jeweils eine kleine Menge in verschloss­enen Plastikbeu­teln aufzuhänge­n. Sie halten sich auf diese Weise lange frisch. Bei einer richtigen Lagerung gibt es dann noch bis in das Frühjahr hinein Obst aus dem eigenen Garten zum Verzehr.

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BILD: PETER BUSCH Müssen aus Lagerbestä­nden sofort entfernt werden: mit der Monilia-Fruchtfäul­e infizierte Äpfel

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