Lagerobst regelmäßig überprüfen
Gefahr von Fruchtfäule oder Fleischbräune – Unterkühlung als Ursache
Um die Erntefülle des Sommers optimal zu nutzen, bedarf es einer ständigen Überprüfung, um Lagerverluste zu vermeiden. Bei den Äpfeln treten auf dem Lager vereinzelt Fruchtfäule oder Fleischbräune auf. Fruchtfäule zeigt sich in einer bis zu schwarzen Verfärbung und in Pilzringen. Diese Äpfel wurden schon am Baum mit der Monilia-Fruchtfäule infiziert, die häufig erst während der Lagerung sichtbar wird. Solche verdorbenen Früchte kommen nicht auf den Kompost, wo sich der Pilz ausbreiten kann, sondern werden aus dem Gartenbereich entfernt.
Verfärbt sich das Fruchtfleisch der Äpfel braun, wobei das Kerngehäuse weiß bleibt, ist dies eine Folge von Unterkühlung, die Früchte sind schnell zu verbrauchen.
Bei den meist zentralbeheizten Wohnungen und Häusern ist es schon schwer genug, einen geeigneten Platz mit Temperaturen zwischen drei und sechs Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 80 Prozent vorzufinden. Keller kommen häufig nicht infrage, da sie zu warm und zu trocken sind. Zur Not helfen auch Garagen weiter; bei Frost steht das Lagergut dann in einem ungeheizten Flur oder Zimmer.
Bei kleineren Apfelbeständen hat es sich deshalb bewährt, jeweils eine kleine Menge in verschlossenen Plastikbeuteln aufzuhängen. Sie halten sich auf diese Weise lange frisch. Bei einer richtigen Lagerung gibt es dann noch bis in das Frühjahr hinein Obst aus dem eigenen Garten zum Verzehr.