Kohfeldt warnt vor Ex-Bremer Selke
Werder-Trainer hält viel von Berliner Stürmer – Sané fällt aus
BREMEN – Vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, im neuen Jahr noch ohne Sieg: Trotz der zuletzt ordentlichen Leistungen ist der Druck auf FußballBundesligist Werder Bremen wieder merklich gestiegen. An diesem Samstag (18.30 Uhr) sollte gegen Hertha BSC dreifach gepunktet werden, will Werder den Anschluss an die Teams davor nicht verlieren. Besondere Aufmerksamkeit dürfte dabei die Rückkehr von Davie Selke an die Weser erregen. Der Berliner Stürmer spielte von 2013 bis 2015 für Werder, ehe es ihn zu RB Leipzig und später in die Haupt-
stadt zog. „Er ist ein lockerer Typ, der aber ganz genau weiß, wann es darauf ankommt zu liefern“, charakterisiert Werder-Trainer Florian
Kohfeldt den 23-Jährigen. Selke habe eine hohe Aggressivität in seinem Spiel und die Fähigkeit, „immer am richtigen Fleck zu stehen“, meint Kohfeldt: „Daher freut es mich jetzt eher weniger, dass wir als Gegner auf ihn treffen.“
Die Bremer, die in vier Bundesliga-Heimspielen unter Kohfeldt noch unbesiegt sind (2 Siege, 2 Remis), müssen auf den erkrankten Lamine Sané verzichten, der zuletzt ohnehin wenig Einsatzzeit bekam. Marco Friedl, 19-jähriger Zugang vom FC Bayern, könnte deswegen bereits im Bremer Kader stehen.
„Jetzt sind wir an dem Punkt, wo wir gewinnen müssen und wollen – und es auch können“, sagte Kohfeldt mit Blick auf die Tabelle. 16 magere Punkte hat der Drittletzte bisher eingefahren. „Bis Mai haben wir nur noch wichtige Spiele“, betonte Kohfeldt: „Und ich habe das Gefühl, dass das auch bei den Jungs angekommen ist.“