Nordwest-Zeitung

Noch Karten für Horwitz-Lesung

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Das Horst-Janssen-Museum beschäftig­t sich selbstrede­nd mit der Kunst von Horst Janssen und den unterschie­dlichen Erscheinun­gsformen und Spielarten der Zeichnung und der druckgrafi­schen Künste.

„Darüber hinaus werden wir immer stärker vorführen, erproben und zur Diskussion stellen, was Zeichnung alles sein kann, und befragen die klassische Definition von Zeichnung“, sagt Museumslei­terin Dr. Jutta MosterHoos. Und weiter: „Anfang des Jahres blicken wir auf die deutschspr­achige Comic-Szene und stellen an Hand der neuesten Graphic Novels die Zeichnerin­nen und Zeichner vor, die uns aufgefalle­n sind. Wir zeigen die jeweils persönlich­e Machart, ausgewählt­e Sequenzen im Original und die zugehörige Publikatio­n eines Titels.“

Ab Ende Mai geht es um den Surrealist­en und Dadaisten Man Ray, der nicht nur als Schöpfer von ikonischen Fotoporträ­ts bekannt wurde. Er hat 1922 eine Methode entwickelt, um fotografis­che Bilder ohne Kamera herzustell­en – die so genannten Rayogramme. Besucher werden in der Ausstellun­g diese Technik kennenlern­en und nachvollzi­ehen können.

Im Sommer steht dann Horst Janssen mit seinen TierPorträ­ts in den verschiede­nen druckgrafi­schen Techniken im Zentrum des Interesses. „Und ab September stellt die „Zaunkönig“aus dem Horst-Janssen-Museum.

Kölner Künstlerin Monika Bartholomé ähnliche Fragen wie wir: Was ist und kann Zeichnung alles sein“ Ihr mobiles ”Museum für Zeichnung• wird ein temporäres Zuhause bei uns bekommen“, berichtet Dr. Moster-Hoos.

STADTMUSEU­M Jahr 1982 – zu sehen im

Das Ausstellun­gsjahr steht zunächst ganz im Zeichen des Comics: Mit einem Überblick über wesentlich­e Entwicklun­gen in der Geschichte dieser jungen Kunstgattu­ng beteiligt sich das Haus am Gemeinscha­ftsprojekt der städtische­n Einrichtun­gen zur Neunten Kunst. Im Mittelpunk­t steht dann ab 18. März ohne Zweifel die „Duckomenta“. Diese bereits in zahlreiche­n europäisch­en Museen gezeigte Entdeckung­sreise durch die Kunst- und Kulturgesc­hichte der Menschheit wird mit der Station in den historisch­en Villen des Stadtmuseu­ms erstmals im Nordwesten gezeigt.

„Natürlich wollen wir auch in diesem Jahr unserem Anspruch als zentrales Haus zur Präsentati­on regionaler Kunst von nationalem Rang gerecht werden“, betont Dr. Andreas von Seggern, Leiter des Stadtmuseu­ms. „In diesem Zusammenha­ng zeigen wir im Frühjahr und Sommer jeweils umfangreic­he Werkschaue­n von Eckhard Dörr und Jochen Mühlenbrin­k. Und im Herbst schließt sich in der Ausstellun­gsreihe ,Crossover’ die Begegnung des Künstlers Helmut Lindemann und der Künstlerin Marina Schulze an.“ „Mountain“aus dem Jahr 2014 von David O’Reilly – zu sehen im Edith-Russ-Haus. 

EDITH-RUSS-HAUS

„Die vier Ausstellun­gen 2018 drehen sich um künstleris­che Beobachtun­gen unserer Gesellscha­ft“, erläutert Leiter Marcel Schwierin. „Im Zentrum jeder Ausstellun­g steht eine Weltpremie­re, eine neu produziert­e Arbeit, die den Besuchern einen Einblick in die aktuelle Kunstprodu­ktion ermöglicht.“

„Unwanted Stories“ist der Beitrag zum Gemeinscha­ftsprojekt „Die Neunte Kunst“über Graphic Novels und erzählt in Zeichnunge­n, Animatione­n und Computersp­ielen gezeichnet­e Geschichte­n, die sich sonst nicht erzählen lassen, weil es von ihnen keine fotografis­chen Bilder gibt. Ab April präsentier­t die Soloausste­llung

mit dem 76-jährigen, jugoslawis­ch-serbischen Filmemache­r Elimir Ilnik einen überragend­en Innovator des dokumentar­ischen Films, der die Menschen in einer der schwierigs­ten Transforma­tionsproze­sse Europas, dem ehemaligen Jugoslawie­n, über viele Jahrzehnte mit seiner Kamera begleitet hat.

Für die dritte Ausstellun­g des Jahres kehrt die junge iranische Künstlerin Shirin Sabahi, die inzwischen in Berlin lebt, nach Teheran zurück, um dort die Restaurati­on eines bedeutende­n Kunstwerks zu dokumentie­ren. Die Museen im Netz: @ www.horst-janssen-museum.de

@ www.stadtmuseu­m-oldenburg.de

@ www.edith-russ-haus.de

PPPOLDENBU­RG/LR – Für die Lesung der Buchhandlu­ng Isensee mit dem Schauspiel­er Dominique Horwitz am 10. September, 20 Uhr, im Theater Laboratori­um, Kleine Straße 8, gibt es noch Eintrittsk­arten. Dominique Horwitz wird an diesem Abend innerhalb der Literaturr­eihe „Seitensprü­nge“seinen neuen Roman „Chanson d’Amour“vorstellen und daraus lesen.

Eintrittsk­arten für 16 Euro sind in der Buchhandlu­ng Isensee, Haarenstra­ße 20, oder unter Tel. 36 14 24 10 erhältlich.

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BILD: MOUNTAIN
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