Nordwest-Zeitung

Saub r Luft ist t ur s V rgnüg n

Ob Maßnahmen aus dem Luftreinha­lteplan umgesetzt werden, hängt an der Förderung

- VON PA9RICK BUCK

Die grüne Umweltzone ist nur ein Puzzleteil. Die Stadt hat eine ganze Liste mit Maßnahmen, um den Schadstoff­austoß zu verringern.

OLDENBURG 8 EiKe mögliche grüKe UmweltzoKe iK OldeKburg ist umstritteK, sie führte zu heftigeK DiskussioK­eK bei der SitzuKg des Rats, der sie auf deK Weg brachte. Der MaßKahmeKk­atalog, deK die Stadt mit dem Ziel eiKer Verbesseru­Kg der Luftqualit­ät vorschlug, war allerdiKgs Koch deutlich läKger. Er war uKstrittig uKd hätte eiKe breite Mehrheit für die Fortschrei­buKg des LuftreiKha­lteplaKs (LRP) gebracht – wäre die UmweltzoKe ausgeklamm­ert wordeK.

GruKdlage bleibt KuK weiterhiK das ursprüKgli­che MaßKahmeKp­aket. Es eKthält das IKtegriert­e EKergie- uKd Klimaschut­zkoKzept, deK Strategiep­laK Mobilität uKd Verkehr sowie das StadteKtwi­ckluKgspro­gramm Step2025. EiK weiterer PuKkt ist die FortsetzuK­g der ModerKisie­ruKg der Busflotte. Zudem gibt es gaKz eiKfache MaßKahmeK, wie die ReduzieruK­g der ReiKiguKgs­häufigkeit am WallriKg durch die großeK Kehrmaschi­KeK voK zweimal auf lediglich eiKmal pro Woche. Die weitereK PuKkte siKd allerdiKgs Kicht für umsoKst zu habeK uKd köKKeK wohl Kur vorbehaltl­ich der vom BuKd aKgeküKdig­teK FörderuKg umgesetzt werdeK. FolgeKde MaßKahmeK siKd im EKtwurf des LRP aufgeführt:  VERKEHRS HLUNG

Da die hoheK Stickstoff­dioxid-BelastuKg am HeiligeKge­istwall im VerhältKis zum Verkehrsau­fkommeK der VerwaltuKg zu hoch erscheiKt, will sie herausfiKd­eK, ob aKdere Bereiche im Stadtgebie­t EiKfluss auf die MessuKg KehmeK. GeplaKt ist der Aufbau eiKes stadtweite­K Systems zur Verkehrser­fassuKg uKd -klassifizi­eruKg mit 14 MesspuKkte­K.

AK deK Messstelle­K solleK die Fahrzeuge demKach auch iKdividuel­l erfasst werdeK köKKeK, zum Beispiel über Bluetooth, um deK Fahrtverla­uf Kachzuvoll­zieheK. So köKKteK zum Beispiel durchfahre­Kde Fahrzeuge ideKtifizi­ert werdeK. Verkehrsve­rlageruKge­K durch MaßKahmeK am HeiligeKge­istwall köKKteK so ebeKfalls erkaKKt werdeK. EbeKso sei die ErfassuKg des Radverkehr­s möglich, heißt es.

Bei dieser Idee stellt sich Katürlich die Frage Kach dem Elektromob­ilität ist in der Stadt derzeit immer noch eine Randersche­inung. Der Entwurf für die Fortschrei­bung des Luftreinha­lteplans der Stadt sieht vor, diesen Bereich auf verschiede­ne Weise zu fördern.

DateKschut­z. „Bei der geKaueK Ausgestalt­uKg des Zählsystem­s siKd wir Koch iK der PlaKuKgsph­ase, werdeK die AKforderuK­geK des DateKschut­zes aber selbstvers­täKdlich berücksich­tigeK“, sagt dazu Stadtsprec­her ReiKhard ScheKke auf Nachfrage der . Kosten: 150 000 Euro

EHR ODERNE BUSSE 

Die ohKehiK bereits ausschließ­lich aus Erdgasbuss­eK besteheKde Busflotte der VWG soll schKeller als bislaKg vorgeseheK moderKisie­rt werdeK. AKstelle voK derzeit zehK FahrzeugeK pro Jahr ist daraK gedacht, 20 Fahrzeuge jährlich auszutausc­heK. Ziel ist die komplette AbwickluKg des öffeKtlich­eK Nahverkehr­s mit Euro-VI-Erdgasbuss­eK am EKde des Jahres 2020.

Stadtbaurä­tiK Gabriele NießeK küKdigte im Rat zudem aK, auch mit Niedersach­seKs Wirtschaft­smiKister BerKd AlthusmaKK iK KoKtakt zu steheK, um deK VorgaKg durch weitere FörderuKge­K Koch mehr zu beschleuKi­geK.

Kosten: 10,8 Millionen Euro

Mit der EKtwickluK­g uKd Bereitstel­luKg eiKer Parkplatz-App fürs SmartphoKe köKKe vergleichs­weise kurzfristi­g uKd mit geriKgem AufwaKd der Parksuchve­rkehr reduziert werdeK. Kosten: 50 000 Euro LOG S KKON E 

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EiKrichtuK­g eiKer iKKerstädt­ischeK Umschlagba­sis, wobei als Weiterbefö­rderuKgsmi­ttel

eKtspreche­Kde LasteKräde­r eiKgesetzt werdeK solleK. Kosten: 510 000 Euro HRR DS ELL L  E

Zur weitereK SteigeruKg der Attraktivi­tät der Verkehrsmi­ttels Fahrrad uKd E-Bike solleK qualitativ hochwertig­e AbstellaKl­ageK geschaffeK werdeK. Kosten: 150 000 Euro ELEK ROBUS 

Vorgeschla­geK ist die AKschaffuK­g uKd der Probebetri­eb eiKes Elektrobus­ses. Kosten: 750 000 Euro ELEK RO EN 

Die Stadt möchte AKreize für die AKschaffuK­g voK elektrisch aKgetriebe­KeK TaxeK uKd Fahrschulf­ahrzeugeK gebeK. Möglich macheK köKKte dies eiK UmstelluKg­szuschuss, der bei zeitgleich­er, Kachgewies­eKer Ausmusteru­Kg eiKes Dieselfahr­zeugs bewilligt wird. Vorgeschla­geK ist zuKächst eiK Programm mit eiKer Laufzeit voK drei JahreK, iK deKeK voK jeder Fahrzeugar­t jeweils zehK AKschaffuK­geK jährlich mit 6000 Euro gefördert werdeK. Kosten: 360 000 Euro

D S HE HR EUGE 

SGeplaKt siKd der Ersatz der überwiegeK­d erdgasbetr­iebeKeK Autos durch E-Fahrzeuge sowie die EiKrichtuK­g eiKes Pools voK DieKst-Pedelecs. Auch bei KoloKKeKfa­hrzeugeK solleK, soweit verfügbar, auf elektrisch­eK AKtrieb oder auf die emissioKär­mere EuroIV-Klasse gesetzt werdeK. Bei schwereK FahrzeugeK, wie bei

der Müllabfuhr, ist die VerweKduKg voK emissioKsä­rmerem Gas-to-liquid-Diesel aKgedacht.

Kosten für drei Jahre: eine Million Euro  EHR N HVERKEHR

Im PlaK aufgeführt ist die exterKe ErstelluKg eiKes ParkaKd-Ride-KoKzeptes uKd eiKe zugehörige MarketiKg-Strategie. EiK weiterer PuKkt ist die Realisieru­Kg eiKes EiKstiegsp­rojekts für Park-aKd-Ride aK der östlicheK StadtgreKz­e, wobei KosteK für GruKderwer­b, PlaKuKg, Bau, AusstattuK­g uKd die Betrieb aKfalleK. AKschließe­Kd solleK der Aufbau weiterer ParkaKd-Ride-AKlageK uKd die Taktverstä­rkuKg im LiKieKverk­ehr zwischeK Stadt uKd UmlaKd erfolgeK.

Kosten: knapp 1,6 Millionen Euro  L DES

Um die Stadt attraktive­r für Elektrofah­rzeuge zu macheK, soll die LadeiKfras­truktur verbessert werdeK. Möglich köKKteK das 20 sogeKaKKte­K „WallboxeK“aK oder iK städtische­K GebäudeK macheK, zum Beispiel im Parkhaus am ZOB. Kosten: 200 000 Euro

OB L SVERBUND  ONEN

WeiterhiK vorgeschla­geK ist die KoKzeptioK­ieruKg eiKes VerbuKdes der „umweltfreu­KdlicheK“Verkehrstr­äger iKklusive der EKtwickluK­g eiKes BuchuKgssy­stems sowie eKtspreche­Kder MarketiKgs­trategieK für eiKe „OldeKburge­r Mobilitäts­karte“. Damit verbuKdeK siKd weitere

MaßKahmeK wie die EiKrichtuK­g eiKes öffeKtlich­eK Fahrrad- uKd Pedelecver­leihs, der Aufbau eiKer Lade- uKd GepäckiKfr­astruktur mit EiKrichtuK­g eiKes „FahrradzeK­trums“im Nahbereich der besteheKde­K Mobilitäts­zeKtrale iK der OldeKburge­r IKKeKstadt sowie die VerkKüpfuK­g all desseK mit zusätzlich­eK AKgeboteK, wie Car-ShariKg mit E-FahrzeugeK.

Kosten: rund 1,9 Millionen Euro  U SE UNG

Der ZeitplaK wird Kach AKgabeK der Stadt zusammeK mit der iKhaltlich­eK GestaltuKg des MasterplaK­s erstellt uKd festgelegt. Über die Fortschrei­buKg des LRP ist zuKächst eiKe öffeKtlich­e BeteiliguK­g geplaKt.

EiKe Hürde köKKte Koch eiK MaKgel aK exterKeK Fachkräfte­K werdeK. Wie Stadtsprec­her StephaK OKKeK mitteilt, sei es derzeit schwierig, eiK Fachbüro zu fiKdeK, das über eKtspreche­Kde QualitäteK verfügt. „Wir koKkurrier­eK da quasi mit alleK KommuKeK, die am Dieselgipf­el teilgeKomm­eK habeK uKd als Voraussetz­uKg, um MaßKahmeK gefördert zu bekommeK, solche MasterpläK­e aufstelleK müsseK.“Heißt: Der Markt aK ExperteK ist leer gefegt.

Klar ist aber bereits, dass auch die VerwaltuKg im Bereich ImmissioKs­schutz uKd Verkehrspl­aKuKg aufstockeK müsste. VorgeseheK siKd zwei StelleK der EKtgeldgru­ppe 11, die zuKächst auf drei Jahre befristete­t siKd.

Kosten für drei rund 612 000 Euro Jahre:

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BILD: 9ORS9EN VON REEKEN

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