Schmackhafte und vitaminreiche
Anspruchslose Pflanze vor kaltem Ostwind schützen
Die Winterzwiebel stammt aus Sibirien und ist auch im übrigen Ostasien beheimatet, erst im Mittelalter kam sie nach Europa. Von den anderen Zwiebeln unterscheidet sie sich dadurch, dass sie immergrün ist. Sie treibt aus einer länglichen, schlanken Hauptzwiebel kräftige Zwiebelschäfte, die wie grober, großer Schnittlauch ausschauen.
Die Blätter, auch Piepen genannt, sind das ganze Jahr über zu ernten und besonders begehrt und wertvoll im Winter und im zeitigen Frühjahr, wenn frische Kräuter rar sind. Das Zwiebelgrün enthält in größeren Mengen Vitamin C, Schwefel sowie zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente. Besitzt man größere Bestände von Winterzwiebeln, mag es auch sinnvoll sein, die Zwiebeln zu verwerten.
Fein gehackt auf einem Butterbrot oder zu Salaten Alle paar Jahre lohnt es sich, zu dicht wachsende Winterzwiebeln auszugraben, zu teilen und an einem neuen Platz wieder in humusreiche Erde einzugraben. und Quarks passt das frische Grün am besten. Verwendet man die Piepen zu Suppen oder Soßen, gibt man sie erst kurz vor dem Servieren dazu, da beim Kochen die wertvollen Vitamine weitgehend zerstört werden.
Im Garten ist für die Winterzwiebel jedes Plätzchen recht, da sie zu den anspruchslosen Kulturpflanzen gehört. Bei der Standortwahl ist es allerdings sinnvoll, ihr einen Platz zu geben, an dem die Pflanzen im Winter vor den kalten Ostwinden geschützt sind. An ungünstigen Stellen ist es auch möglich, die Pflanzen über Winter mit Reisig von Nadelgehölzen zu schützen.
Am praktischsten zieht man die Winterzwiebel im Frühjahr über Samen oder Brutzwiebeln an oder besorgt sich beim Gärtner Ableger. Schnell entwickeln sich die kleinen Pflänzchen zu ausdauernden Stauden, die jahrelang am gleichen Platz gut wachsen.