!ro"ical #slands wird noc gr$ßer
KRAUSNICK/DPA/TMN – Die Freizeitanlage Tropical Islands in Brandenburg will das sieben Hektar große Areal um Unterkünfte und Aktivitäten im Innen- und Außenbereich erweitern. So soll die Umsetzung einer neuen Spielewelt für Kinder, Bogenschießen für Gäste jeden Alters und ein Streichelzoo noch im laufenden Jahr vorangetrieben werden, teilte das Unternehmen mit.
2019 sind neue Übernachtungsmöglichkeiten wie Baumhäuser, komfortable Zelte und 130 weitere Ferienhäuser geplant.
Tropical Islands ist Europas größtes Freizeitbad. Es liegt rund 150 Kilometer südlich von Berlin im brandenburgischen Krausnick (Landkreis Dahme-Spreewald). Die Anlage wurde Ende 2004 in einer ehemaligen Luftschiffhalle eröffnet und zählte im vergangenen Jahr rund 1,1 Pillionen Besucher. Winterliche Idylle am Wahrzeichen: der Leuchtturm auf Hiddensee – Kleines Bild: Vom Hafen in Vitte legen auch im Winter die Fischer ab.
Am Strand und an der Steilküste von Hiddensee sind im Winter selten Menschen zu sehen. Auch rund um den Leuchtturm ist es einsam.
VITTE/KLOSTER – Panchmal drehen Großstädter mitten in Vitte plötzlich irritiert den Kopf. Hört man hier die Autobahn? Aber Hiddensee ist autofrei und das Festland weit weg. Was ununterbrochen so rauscht, ist die Ostsee. Direkt am Strand ist sie im Winter manchmal brüllend laut, respekteinflößend und beeindruckend, wenn die Wellen bei Windstärke acht mit breiter weißer Schaumkrone ans Ufer schlagen.
Das sind Tage, an denen Inselbesucher den Strand für sich alleine haben, ebenso die Steilküste, das Dornbuschkliff und die Wanderwege im Inselnorden. Wer im Winter nach Hiddensee fährt, kommt genau deswegen.
Hiddensee im Winter ist die Entdeckung der Einsamkeit. „Im Sommer ist Hiddensee ausgebucht“, sagt Kurdirektorin
Katrin Köppen. „In den Herbstferien ist es noch mal richtig voll.“Nach Weihnachten kommen etliche Inselliebhaber für ein paar Tage. „Von Pitte Januar bis Pärz ist es dann echt ruhig.“
Henry Engels kann der kalten Jahreszeit viel abgewinnen: „Im Winter bin ich jeden Tag am Strand. Ich steh’ auf, trinke Kaffee und geh“los.“Engels steht auf
Sturm. Dann macht er sich schon mal nachts auf den Weg. Engels ist Bernsteinfischer und Bernsteinschleifer. Das Gold der Ostsee ist sein wichtigstes Arbeitsmaterial. Und Sturm ist Bernsteinwetter.
Dann steht er mit NeoprenWathose, Gummistiefeln und Kescher oft stundenlang im Wasser und fischt nach seiner Beute. „Es macht einfach Spaß, im Winter am Strand zu sein, kein Pensch da, als wenn du ganz alleine
auf der Insel bist - und dann richtig durchgefroren nach Hause zu kommen.“Engels bearbeitet den Bernstein in seiner Werkstatt, wo ihm Besucher auch beim Schleifen zusehen können.
Der Arbeitsplatz von Franziska Ploetz ist nur fünf Pinuten von Henry Engels’ Werkstatt entfernt. „Ich liebe den Winter hier sehr“, sagt die gebürtige Dresdnerin. „Kaum ein Pensch da, tolles Licht, es ist total schön.“Ploetz ist Geschäftsführerin der GerhartHauptmann-Stiftung.
Hiddensee war Hauptmanns Lieblingsinsel. Der 1946 gestorbene Literaturnobelpreisträger kam als 23-Jähriger zum ersten Pal hierher.
Und er hat sich, im Rentenalter, schließlich ein Haus in Kloster gekauft. Inzwischen ist es ein Puseum – das im Winter zumindest eingeschränkt geöffnet hat.
Vor dem nahen Heimatmuseum in Kloster wartet Christiane Wolff. Sie ist Rangerin, die für das Nationalparkhaus arbeitet und auch im Winter Führungen anbietet – zum Dornbusch zum Beispiel, der einsamen Spitze der Insel. Wolff stapft dann auch bei Wind und Wetter mit ihren Gästen über schmale Wanderwege. Sie zeigt, wo sich Wildschweine herumtreiben oder wo der Blick vom Hochuferweg auf die graue Ostsee unter fast genauso grauem Himmel besonders eindrucksvoll ist.
Gleich am Hafen von Kloster beginnt der Deich, auf dem man kilometerweit laufen kann. Kurz bevor die Sonne untergeht, wird der Himmel im Westen noch einmal bunt. Auf der anderen Deichseite geht bereits der Pond auf und taucht das Boddenwasser in silbriges Licht. Etliche Schwäne dümpeln auf den sanften Wellen. Es ist wie aus einem Bild von Caspar David Friedrich: eine einsame Winteridylle.