Paradies in den Farben Blau, Weiß und rün
Mit kleinem Geld1eutel auf Trauminsel im Indischen Ozean – Ausflüge auf eigene Faust
PORT LOUIS – Mauritius ist eine Reise ins Blaue. Da ist der Himmel nicht einfach irgendwie blau. Er ist azurblau am Morgen und strahlend himmelblau am Mittag. Nachmittags wird sein Blau oft meliert von weißen ZuckerwatteWolken. Und da ist das Blau des Meeres rund um die Insel im Indischen Ozean. Über den Korallenriffen nimmt das Wasser ein intensives Türkis an, an tiefen Stellen einen Azurton und bei Bewölkung ein eindringliches Graublau.
Die Reise ins Blaue hat ihren Preis. Mauritius ist teuer. Doch es geht anders. Vielerorts kann man recht günstig in netten Gasthäusern wohnen, es gibt Apartments für Selbstversorger. Und es Beim Aufstieg auf den Berg Le Mourne Brabant zeigt sich die Insel in prächtiger Schönheit.
lässt sich bei den Ausflügen sparen, wenn man die Insel auf eigene Faust erkundet.
Der Osten von Mauritius wird von großen Hotelkomplexen dominiert. In Grand Baie im Inselnorden lässt sich günstiger unterkommen. Die Region ist bei den Einheimischen beliebt wegen ihrer Bars und Clubs. Wer es beschaulich mag, kann sich in einem Gasthaus am Ortsrand in Richtung Pointe aux Canonniers einnisten.
Im Stadtzentrum von Grand Baie starten jeden Morgen die Katamaran-Touren. Es geht in rund anderthalb Stunden vorbei an der Felseninsel Gunners Coin zu den unbewohnten Eilanden Ile Plate und Ile Gabriel für einen Badeaufenthalt. Kosten für einen Tagesausflug: 90 Euro pro Person bei einer Gruppenfahrt. Mit etwas Glück und je nach Saison lassen sich bei teils hohem Wellengang Wale oder Delfine entdecken – und ein extra Ausflug dafür einsparen.
Wer beim Schnorcheln aus der Nähe die weißen Korallen bestaunen will, sollte zur Blue Bay fahren. „Der schönste öffentliche Strand der Insel“, findet Reiseführer Sameer Takun. „Am Wochenende ist es dort zwar recht voll, weil auch die Einheimischen da sind. Aber oft wird dann Musik gemacht, und man kann viel Spaß haben.“
Eine Hauptattraktion auf Mauritius ist der Pamplemousses Botanical Garden im Norden – die älteste Anlage dieser Art auf der Südhalbkugel. Am besten bringt man einen halben Tag Zeit mit. Rund fünf Euro kostet der Eintritt. Unweit des Botanischen Gartens liegt Aventure du Sucre, ein spannend gestaltetes Museum zur Geschichte der Besiedlung der Insel und ihrem Hauptprodukt Zuckerrohr. Die kurzweilige Ausstellung endet in einem Zuckerund Rum-Tasting. Der Preis: insgesamt zehn Euro. Lohnenswert ist ein Spaziergang durch die Gartenanlage zum Fluss Riviere Baptiste.
Mauritius hat auch eine begrünte Bergwelt zu bieten. Auf das Wahrzeichen der Insel, den 556 Meter hohen Berg Le Mourne Brabant, darf man aber nicht ohne Führer. Die rund zweistündige Anstrengung bei schwüler Hitze für rund 35 Euro lohnt sich: Auf dem Weg und oben am Gipfelkreuz wird einem die Schönheit der Insel noch einmal bewusst. Der Blick geht auf tiefgrüne Hänge, weiße Strände, das Türkis der flachen Buchten und das Graublau der Meerestiefen.