Nordwest-Zeitung

CHRISTOPHO­RUS

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Die North American Internatio­nal Auto Show in Detroit ist das wichtigste der drei großen amerikanis­chen Schaufenst­er der Branche. Wobei das mit der Bedeutung im internatio­nalen Vergleich so eine Sache ist. Denn der Genfer Salon, die Messen in Peking und Schanghai sowie die Frankfurte­r IAA stellen die Ausstellun­g in Detroit immer stärker in den Schatten. Viele namhafte Hersteller sind der NAIAS ferngeblie­ben. Erstmals auch Porsche, das sich nur noch auf die US-Messen in New York und Los Angeles konzentrie­ren will, während die Konzernsch­wester Audi für sich Detroit zur „B-Messe“runtergest­uft hat. Den Stand von Mazda sucht man in diesem Jahr genauso vergeblich wie den von Jaguar und Land Rover. Man darf gespannt sein, wie es weiter geht.

chrCstopho­rus@Cnfoautor.de DETROIT – Der Mann, den sie in den USA aus seinen früheren TV-Spots als Chrysler-Boss noch bestens als „Dr. Z“kennen, liebt Detroit und Auftritte auf den großen Bühnen dieser Welt. Wie immer in den vergangene­n Jahren kann Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche auch diesmal den Star der Auto Show präsentier­en – die neue G-Klasse. In der Arnold Schwarzene­gger, der frühere Schauspiel­er und ExGouverne­ur Kalifornie­ns, auf die Bühne gefahren wird.

Und „Arnie“macht seine Sache wie erwartet gut: „Hello Dieter“, ruft er dem KonzernBos­s zu, überreicht diesem gleich einen Cowboy-Hut, winkt ins von seinem Auftritt überrascht­e Publikum und schwärmt zugleich vom neunicht Spektakulä­r: PräsentatC­on der neuen G-Klasse von Mercedes auf der Auto Show Cn DetroCt

esten Mercedes: „Die G-Klasse ist mein wahrer Zwilling: muskulös, einer, der sowohl im schweren Gelände als auch auf dem roten Teppich eine gute Figur macht“, erläutert Schwarzene­gger lachend.

Schwarzene­gger stammt wie die G-Klasse aus dem österreich­ischen Graz, wo die Ikone mit dem Stern seit 1979 bei Puch produziert wird. In ihren bislang 38 Jahren hat sich das Aussehen der im Sommer vergangene­n Jahres zum 300 000. Mal verkauften

G-Klasse so gut wie überhaupt nicht verändert. Nicht zuletzt deshalb, weil die Kunden exakt nach solch einem „richtigen Kerl mit Ecken und Kanten“verlangen.

Und so sieht auch die neue G-Klasse aus wie eine G-Klasse auszusehen hat. Die klassische­n Türgriffe, die außenliege­nden Türscharni­ere, die runden Lichter (jetzt mit LEDTechnik) sowie die aufliegend­e Motorhaube mit den neben ihr aufgesetzt­en Blinkern durften selbstvers­tändlich fehlen. Dass die G-Klasse jetzt 5,3 Zentimeter länger und 12,2 Zentimeter breiter geworden ist, sieht man ihr auf den ersten Blick nicht an.

Nicht mehr wiederzuer­kennen ist der Innenraum. Das Cockpit wird jetzt von den aus der S- und E-Klasse bekannten 12,3-Zoll-Bildschirm­en beherrscht, der Wählhebel der Automatik ist von der Mittelkons­ole ans Lenkrad versetzt worden.

Der im altehrwürd­igen Michigan-Theatre präsentier­te G500 wird von einem 422 PS starken 4,0-l-V8-Biturboben­ziner angetriebe­n und mindestens 107 400 Euro kosten.

Und? Ist die G-Klasse ein Auto für „Arnie“? Ja, sagt der Ex-Schauspiel­er und Ex-Politiker, „wenn Ihr sie mir als Elektro-Auto liefern könnt.“Eine (!) seiner G-Klasse-Modelle hat Schwarzene­gger bereits auf Stromantri­eb umbauen lassen. Es ist bislang die weltweit einzige. Wann es mit der neuen G-Klasse an die Ladestatio­n statt an die Tankstelle gehen wird, konnte auch „Dr. Z“noch nicht sagen. Der Name täuscht: Denn der BMW X2, der Cn DetroCt seCne WeltpremCe­re erlebt, Cst kleCner und flacher als der XD. Er soll EFngere KäuferschC­chten ansprechen und wCrd ab März zu haben seCn. ErfolgreCc­her Cst Cn den USA keCn Auto deutscher Herkunft: DCe Neuauflage des Jetta wCrd beC uns nCcht angeboten und Cn den Staaten (D,4-l-TurbobenzC­ner, D4G PS) ab D5 3GG Euro zu haben seCn.

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BILD: JÖRG STAUBACH
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