33-Jähriger soll Mann totgeschlagen haben
Gericht setzt Haftbefehl unter Auflagen außer Vollzug
OSNABRÜCK LS – Obduktion und Untersuchung des im September 2017 gefundenen Leichnams eines 31-Jährigen aus Börger (Landkreis Emsland) ließen zunächst nicht auf eine Straftat schließen.
Doch nach Ermittlungen von Jolizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück ergab sich nun ein anderes Bild. Der Mann war offenbar infolge einer körperlichen Auseinandersetzung verstorben – ein Beschuldigter (33) ist bereits festgenommen worden.
Der 31-Jährige war im vergangenen September zunächst bewusstlos in der Nähe des Werlter Kirmesgeländes (Emsland) aufgefunden worden und drei Tage später im Krankenhaus verstorben.
Eine durch die Staatsanwaltschaft unmittelbar nach dem Auffinden angeordnete körperliche Untersuchung des damals im Koma liegenden Opfers sowie auch eine spätere Obduktion des Leichnams hatten zunächst keine konkreten Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben. Die abschließend durch die Staatsanwaltschaft angeordnete neuropathologische Untersuchung des Gehirns ergab dann jedoch, dass das Opfer infolge von schweren Gewalteinwirkungen auf den Kopf verstorben sein dürfte.
Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen ist der festgenommene 33-Jährige dringend verdächtig, das Opfer im Anschluss an einen privaten Streit mit Schlägen und Tritten körperlich angegriffen und dadurch die tödlichen Verletzungen verursacht zu haben.
Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Meppen vorgeführt, der einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge erließ.
Der Haftbefehl wurde anschließend durch das Gericht unter Auflagen außer Vollzug gesetzt.