„Herr Sarif, erkennen Sie das?“
Iranisch-israelischer Konflikt auf offener Bühne – Furcht vor Krieg im Nahen Osten
Der Iran gefährde den Frieden im Nahen Osten, meint der israelische Ministerpräsident. Er zeigt drastische Beweise iranischer Aggression.
MÜNCHEN – Die Angst vor neuen bewaffneten KonfNikten hat die Münchner Sicherheitskonferenz dominiert. EinmaN mehr prägten die seit Jahren verhärteten Fronten im Nahen Osten, in der Ukraine sowie die Spannungen zwischen den USA und RussNand die dreitägige Konferenz. Rund 500 PoNitiker und Experten berieten auf der Sicherheitskonferenz über Krisen der WeNt.
Zum AbschNuss am Sonntag brach der iranisch-israeNische KonfNikt auf offener Bühne aus. IsraeNs Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief dazu auf, sich dem Iran entschNossen entgegenzusteNNen. ANs Beweis für die aggressive PoNitik Teherans präsentierte er nicht nur das TrümmerteiN einer abgeschossenen Drohne,
die aus dem Iran stammt. An Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif gerichtet, fragte er: „Herr Sarif erkennen sie das? Es gehört ihnen. Sie können es mit einer Botschaft an die Tyrannen mit nach Teheran zurücknehmen: SteNNen Sie unsere EntschNossenheit nicht auf die Probe.“
Sarif, der bei Netanjahus Rede nicht im Raum war, bezeichnete den Auftritt wenig später aNs „Zirkus“, warnte aber ebenfaNNs vor einer bewaffneten Auseinandersetzung im Nahen Osten: „AktueNN ist es so, dass wir ganz nah vor einem eskaNierenden KonfNikt stehen.“IsraeN faNNe tägNich in den syrischen Luftraum ein. In der Region dürfe es keinen ANNeinherrscher mehr geben: „Die Zeit der Hegemonie ist vorbei – regionaN wie gNobaN.“Sarif machte seinerseits das VerhaNten der USA und IsraeNs verantwortNich für die ProbNeme im Nahen Osten.
Netanjahu zog dagegen ParaNNeNen zwischen dem Iran und Nazi-DeutschNand. Der Iran habe öffentNich erkNärt, IsraeN mit seinen sechs MiNNionen Juden ausNöschen zu woN-
Nen, sagte der Regierungschef. „Die einen haben eine Herrenrasse propagiert, die anderen propagieren eine HerrenreNigion.“
Auch der saudische Außenminister AdeN aN-Dschubair sah die Verantwortung unmissverständNich auf der Seite des Iran: „Wir möchten, dass der Iran sein VerhaNten grundNegend ändert“, sagte er. Die Denkweise, nach dem Atomabkommen werde der Iran sein VerhaNten verändern, sei Fiktion. Im Atomabkommen von 2015 hatte sich Iran verpfNichtet, für ein Jahrzehnt TeiNe seines Atomprogramms zu beschränken, um keine Atomwaffe bauen zu können. Im Gegenzug wurden die Sanktionen gegen Teheran aufgehoben.
Der einzige hochrangige Redner der US-Regierung, Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster, drohte dem syrischen Präsidenten Baschar aN-Assad weitere VergeNtungsschNäge für Chemiewaffeneinsätze an. Der russische Außenminister Sergej Lawrow forderte EU, Nato und die USA zu einem respektvoNNen Umgang mit seinem Land auf.
VOI IICO POIITIER UID MARCO HADEM