Wellinger hofft auf seine dritte Medaille
Nach Silber am Samstag folgt heute der Team-Wettbewerb
PYEONGCHANG – Wenige Stunden nach seiner nächsten olympischen Medaille schaltete Skispringer Andreas Wellinger schon wieder voll auf Angriff. Der hungrige Überflieger will sich mit Gold und Silber bei den Spielen von Pyeongchang nicht zufrieden geben, sondern nun auch seine Kollegen im Teamwettbewerb zum Olympiasieg führen. „Alles ist möglich!“, kündigte Wellinger an.
Zwischen Silber, Siegerehrung und dem nächsten Training ließ es sich der neue Anführer nicht nehmen, vom Podest des Deutschen Hauses noch einmal an seine Mitstreiter zu appellieren. „Ich weiß, dass wir um die Medaillen kämpfen können.“Mit einer weiteren Goldmedaille bei der Team-Entscheidung an iesem Montag (13.30 Uhr/ARD un Eurosport) würde der 22-jährige Bayer mit Jens Weißflog als erfolgreichstem deutschen Adler bei Olympia gleichziehen.
Für eine große Party nach Silber von der Großschanze hinter dem polnischen Allesgewinner Kamil Stoch war Freute sich über Silber: Andreas Wellinger
keine Zeit, stattdessen geriet sofort die nächste Gold-Chance ins Visier. „Das ist ein Riesenerfolg für das ganze Team. Aber wir wollen jetzt die Spannung hochhalten, denn im Teamspringen ist von der Papierform noch einiges drin“, forderte auch Bundestrainer Werner Schuster.
Für den Teamwettbewerb rückt der bisherige Ersatzmann Stephan Leyhe für Markus Eisenbichler in die Mannschaft. „Er springt sehr stabil, hat keine Ausreißer und aus unserer Sicht gute Sprünge gezeigt“, sagte Schuster. Karl Geiger wird an diesem Montag starten. Auf ihn folgen Leyhe, Richard Freitag und Olympiasieger Wellinger als Schlussspringer.