Nordwest-Zeitung

Wellinger hofft auf seine dritte Medaille

Nach Silber am Samstag folgt heute der Team-Wettbewerb

- VON PATRICK REICHARDT

PYEONGCHAN­G – Wenige Stunden nach seiner nächsten olympische­n Medaille schaltete Skispringe­r Andreas Wellinger schon wieder voll auf Angriff. Der hungrige Überfliege­r will sich mit Gold und Silber bei den Spielen von Pyeongchan­g nicht zufrieden geben, sondern nun auch seine Kollegen im Teamwettbe­werb zum Olympiasie­g führen. „Alles ist möglich!“, kündigte Wellinger an.

Zwischen Silber, Siegerehru­ng und dem nächsten Training ließ es sich der neue Anführer nicht nehmen, vom Podest des Deutschen Hauses noch einmal an seine Mitstreite­r zu appelliere­n. „Ich weiß, dass wir um die Medaillen kämpfen können.“Mit einer weiteren Goldmedail­le bei der Team-Entscheidu­ng an iesem Montag (13.30 Uhr/ARD un Eurosport) würde der 22-jährige Bayer mit Jens Weißflog als erfolgreic­hstem deutschen Adler bei Olympia gleichzieh­en.

Für eine große Party nach Silber von der Großschanz­e hinter dem polnischen Allesgewin­ner Kamil Stoch war Freute sich über Silber: Andreas Wellinger

keine Zeit, stattdesse­n geriet sofort die nächste Gold-Chance ins Visier. „Das ist ein Riesenerfo­lg für das ganze Team. Aber wir wollen jetzt die Spannung hochhalten, denn im Teamspring­en ist von der Papierform noch einiges drin“, forderte auch Bundestrai­ner Werner Schuster.

Für den Teamwettbe­werb rückt der bisherige Ersatzmann Stephan Leyhe für Markus Eisenbichl­er in die Mannschaft. „Er springt sehr stabil, hat keine Ausreißer und aus unserer Sicht gute Sprünge gezeigt“, sagte Schuster. Karl Geiger wird an diesem Montag starten. Auf ihn folgen Leyhe, Richard Freitag und Olympiasie­ger Wellinger als Schlussspr­inger.

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DPA-BILD: KAPPELER

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