Staat ärgert nicht nur Oldenburger Mieter
„Englische Siedlung“als Drehort für Beitrag über Bundesanstalt Bima
OLDENBURG – Mit der Beschaulichkeit in der „Englischen Siedlung“im Stadtteil Bürgerfelde ist es schon seit langem vorbei. Wie mehrfach berichtet, werfen Mieter der Bundesanstalt für ImmobilienAufgaben (Bima), der die Häuser gehören, vor, dass sie sich nicht um die vielen anstehenden Reparaturen kümmert. Die Betroffenen haben sich zur Interessengemeinschaft (IG) „Englische Siedlung“zusammengetan, um ihre Standpunkte besser vertreten zu können.
Durch die Berichterstattung in der ist auch das Fernsehen auf die Problematik in der Oldenburger Siedlung, die in den 50er-Jahren für die englischen Besatzungssoldaten vom benachbarten Fliegerhorst gebaut wurde, aufmerksam geworden. Denn nicht nur hier beschweren sich Mieter über die
Bima. Der Besuch eines Drehteams in Oldenburg erfolgte im Rahmen der Recherchen zu einer Sendung mit dem Thema „Der Staat als Miethai“, teilten Heiko Beyer und Rebecca Jahn vom Vorstand der IG „Englische Siedlung“mit. Zuvor waren schon Dreharbeiten in Hamburg und Berlin erfolgt. Der Beitrag davon wurde bereits am vergangenen
Donnerstag in der Sendung „Panorama“im Ersten gezeigt. Die Redaktion habe jedoch kurzfristig beschlossen der Interessengemeinschaft in Oldenburg mehr Sendezeit einzuräumen, heißt es in der Pressemitteilung. Dieser Beitrag wird an diesem Dienstag im NDR-Fernsehen in der Sendung „Panorama 3“, 21.15 bis 21.45 Uhr, ausgestrahlt.
Rebecca Jahn und Heiko Beyer hatten das Kamerateam und die Redakteurin Djamila Benkhelouf durch mehrere Häuser in der Siedlung geführt, um auf die bekannten Mängel hinzuweisen. Die IG Alexandersfeld konnte zwischenzeitlich mindestens einen ersten Erfolg erzielen und hat die Neuerstellung der Nebenkostenabrechnungen der letzten Jahre durchgesetzt. Jetzt geht es für die Mitglieder in der zweiten Runde um den Abbau des Sanierungsstaus und der Erarbeitung einer gemeinsamen Grundlage für die Verkaufsverhandlungen.
Wie in der berichtet, hatte die Bima eine Verkaufsabfrage bei Mietern mit Vorkaufsrecht für Ende 2017/Anfang 2018 angekündigt. Das sei aber nicht geschehen, teilt die Interessengemeinschaft mit: „Nun wird aber erst einmal die Verkaufsabsicht geprüft, heißt es jetzt.“