Dio spielt weiter in Grün-Weiß
VfL Oldenburg verlängert Verträge mit Hartstock und Jongenelen
Der Bundesligist treibt seine Planungen voran. Selten stand so früh fest, wie es mit den Spielerinnen weitergeht.
OLDENBURG – Der VfL Oldenburg macht weiter Nägel mit Köpfen. In Kreisläuferin Cara Hartstock und Rückraumspielerin Isabelle Jongenelen haben zwei weitere Spielerinnen aus dem Kader ihren Vertrag um ein Jahr verlängert. Damit steht bereits bei 13 von 14 Handballerinnen aus dem Erstliga-Aufgebot fest, wie es für sie im Sommer weitergeht.
Selten waren die Planungen beim VfL schon Ende Februar derart weit fortgeschritten. Julia Wenzl, Malene Staal, Madita Kohorst und Jennifer Winter werden das Team im Sommer verlassen, alle anderen Spielerinnen haben inzwischen einen Vertrag über das Saisonende hinaus (siehe Infokasten). Lediglich Talent LisaMarie Fragge (18) wurde erst im Januar mit einem Kontrakt für die erste Liga ausgestattet, ihre Situation ist noch offen.
„Wir freuen uns, beide weiter im Mannschaftskader zu haben“, sagt Peter Görgen, Geschäftsführer des VfL, mit Blick auf die beiden jüngsten Vertragsverlängerungen.
Die 23-jährige Hartstock ist seit dieser Saison die Nummer eins am Oldenburger Feste Größe am Kreis: Cara Hartstock
Kreis und gehört seit vier Jahren dem Kader an. „Für mich stimmt das Gesamtpaket. Ich fühle mich hier wohl, kann nebenbei studieren und meinem Sport nachgehen“, sagt die 1,89 Meter große Rechtshänderin.
Jongenelen erhält indes einen Vertrauensvorschuss des VfL. Die Niederländerin verletzte sich in der ersten Saisonpartie bei der HSG Blomberg-Lippe schwer, zog sich einen Kreuzbandriss im Knie zu und befindet sich im Wiederaufbau-Training. Bereits Neue Chance: Isabelle Jongenelen in der Vorsaison hatte sie mit der einen oder anderen Verletzung zu kämpfen, konnte deswegen ihr Potenzial bisher nicht ausschöpfen. Dennoch setzen die Grün-Weißen auf die 26-Jährige – auch, weil sie der Mannschaft als Linkshänderin im fitten Zustand neue Möglichkeiten aus dem Rückraum gibt.
„In der Vorbereitung habe ich mich richtig wohl gefühlt, die Verletzung war dann ein Schock für alle. Es gibt keinen Grund für mich, hier wegzugehen“, sagt Jongenelen. Zudem
wolle sie im nächsten Jahr ihren Bachelorabschluss machen, beim VfL werde das sehr gut unterstützt.
Wie es mit den aktuellen Spielerinnen weitergeht, steht also größtenteils fest. Vier Plätze sind für das kommende Aufgebot frei geworden, vor allem im Rückraum und im Tor müssen die Oldenburgerinnen noch etwas tun. „Den ersten Zugang werden wir wohl in der nächsten Woche vorstellen“, verspricht Görgen – der VfL macht eben derzeit Nägel mit Köpfen.