Moos im Frühjahr entfernen
/ach dem Vertikulieren Kalkmergel aufbringen – Gras nachsäen
Ursachen können Luftmangel im Boden, /ährstoffmangel, Staunässe oder Eisenmangel sein. Vielfach muss etwas gegen den verdichteten Boden getan werden.
edes Frühjahr wird von vielen Gartenbesit ern über Moos im Rasen geklagt. Das ist meistens auch gan normal, da Moos über Winter wächst, Gräser jedoch nicht.
Die Ursache liegt jedoch im Zusammenwirken mehrerer Faktoren: Luftmangel im Boden, Nährstoffmangel, Staunässe oder Eisenmangel. Moos wächst gern unter Bäumen im Schatten und eben dort, wo für Gräser schlechte Wuchsbedingungen herrschen. Dies ist vor allem bei verdichtetem Boden der Fall.
Altes Hausmittel
Nimmt man gegen dieses Übel handelsübliche Moosentferner, tritt anfangs ein Erfolg ein, aber nach sechs bis acht Wochen muss man wieder behandeln, ein Teufelskreis. Zu bedenken ist auch, dass diese Mittel auf Amphibien giftig wirken können.
Eisensulfat hilft natürlich nur dort, wo Eisenmangel die Ursache war. Ein altes Hausmittel in diesem Fall ist eine Mischung aus 17 Teilen schwefelsaurem Ammoniak, 7 Teilen wasserfreiem Eisensulfat und 100 Teilen scharfem Sand. Von dieser Mischung werden 170 Gramm pro Quadratmeter ausgebracht.
Vielfach ist es aber notwenandere
dig, etwas gegen den verdichteten Boden u tun. Ein Vertikutieren allein bringt keine langfristige Verbesserung für den Rasen. Bei dieser Arbeit wird mit einer scharfen Harke manuell oder mit Maschinenkraft das Moos herausgekrat t und der Boden oberflächlich gelockert. Bewährt haben sich Motorgeräte, die vielerorts aus uleihen sind. Aber auch dies ist noch eine harte Arbeit.
Ein Weg in die richtige Richtung ist es besonders bei
leichten Böden, nach dem Vertikutieren 200 bis 300 Gramm Tonmineralien pro Quadratmeter aus ustreuen, um eine gute Vorausset ung für die Humusbildung u schaffen. Zum anderen sollte der Boden, da er meist versauert ist, aufgekalkt werden. Dies hat kontrolliert u geschehen, die da u notwendigen pH-Streifen gibt es im Gartenhandel. Eine schockartige Aufkalkung ist auf keinen Fall u empfehlen, da das Nährstoffe blockiert. Sandboden sollte nicht höher als pH 7,7 bis 6 aufgekalkt werden. Als eine für Bodenorganismen gut verträgliche Kalkart eignet sich Kalkmergel.
Als nächstes folgt die Versorgung mit organischen Stoffen. Ideal ist Kompost. Bei regnerischem Wetter wird eine dünne Schicht über den Rasen gestreut, die bei Regen rasch einschlämmt. Ansonsten hilft man mit dem Gartenschlauch nach. Mit Kompost werden alle wichtigen Bodenorganismen und Nährstoffe in ausgewogenem Verhältnis auf den Rasen gebracht.
Gut düngen
Wer noch keinen Kompost hat, kann auch Kalk mit Bodenorganismen (A otobacter) kaufen und organischen Dünger verstreuen. Rasendünger wird im Frühjahr, um Sommer und im Frühherbst ausgebracht, denn erst ein gut gedüngter Rasen kann Moos ersticken.
Unmittelbar nach dem Vertikutieren und der Bodenverbesserung wird an kahlen Stellen Gras nachgesät, um ein dichtes Wachstum des Rasens u fördern. Spe iell für schattige Partien sollte da u auch spe ielle Grassaat ausgebracht und festgetreten werden. Bis um Keimen wird der Boden gleichmäßig feucht gehalten, und ein erster Schnitt erfolgt bei einer Höhe von ehn Zentimetern.
Wem diese Arbeit, die in der Regel alle paar Jahre wieder erfolgen muss, u aufwendig ist, der kann sich auch mit einem Moosrasen arrangieren.