MEYER WERFT BAUT WEITEREN LUXUSLINER
Papenburger Werft baut weiteren Luxusliner für Aida Cruises
Das Schiff soll 2023 in Dienst gestellt werden. Der neue Kreuzfahrtriese wird mit Flüssigerdgas angetrieben.
PAPENBURG/ROSTOCK – Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises baut ihre Flotte aus und hat bei der Papenburger Meyer Werft ein weiteres Schiff in Auftrag gegeben. Das mit Flüssigerdgas (LNG) angetriebene Schiff soll 2023 in Dienst gestellt werden. Der Auftragswert: rund eine Milliarde Euro.
„Wir reagieren damit auf das anhaltend starke Wachstum im Kreuzfahrtmarkt“, sagte Aida-Chef Felix Eichhorn am Dienstag. Mit der Neubestellung wächst die Flotte des deutschen Kreuzfahrtmarktführers bis 2023 von derzeit 12 auf insgesamt 15 Schiffe. Zwei von Meyer gebaute Schwesterschiffe sollen im Spätherbst dieses Jahres So oder ähnlich soll das neue Schiff der Meyer Werft für Aida aussehen (Gäste im Besucherzentrum in Papenburg fotografieren die Illustration eines Schwesterschiffes)BILD:
und 2021 in Dienst übernommen werden.
„Die drei Schiffe dieser Generation sind mit der neuesten Technologie ausgestattet, die auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ausgerichtet ist“, sagte Tim Meyer, Geschäftsführer des Papenburger Schiffbauers. Das neue Schiff habe eine Kapazität von
etwa 2700 Kabinen und eine Größe von 180 000 BRZ (Bruttoraumzahl). Nach Angaben von Meyer reicht das Auftragsbuch der Werft mit nun 14 Schiffen bis ins Jahr 2023.
Der Neubauauftrag ist das zehnte Schiff, das die Meyer Werft für die zur Carnival Gruppe gehörende Aida Cruises mit Sitz in Rostock baut. Es ist das dritte Schiff, das ausschließlich mit LNG betrieben wird. „Wir leisten in diesem Bereich Pionierarbeit weltweit für die Schifffahrt“, so Eichhorn. Auch wenn die Infrastruktur in den Häfen mancherorts noch zu wünschen übrig lasse, sei LNG aktuell der richtige Weg, um Emissionen deutlich zu reduzieren.
Nach Angaben des Branchenverbandes CLIA buchten 2016 zwei Millionen Touristen aus Deutschland eine Kreuzfahrt. Aida knackte 2017 erstmals die Grenze von einer Million Passagiere. „Die Nachfrage ist viel höher als das Angebot. Der Großteil unserer Reisen ist ausgebucht“, so der Reedereichef.
Mit allen drei neuen Schiffen investiert Aida Cruises nach eigenen Angaben in den nächsten Jahren mehr als drei Milliarden Euro. Zudem würden mit jedem neuen Schiff rund 2000 neue Arbeitsplätze an Bord und an Land geschaffen. Das Unternehmen zählt 11 400 Mitarbeiter aus 40 Ländern, darunter 10 000 an Bord. Olaf Pannenborg (links) und Gerald Nitsch
STUHR/OLDENBURG/RZK – Zwei neue Köpfe in der Geschäftsführung der „straschu Industrie Elektronik GmbH“: Gerald Nitsch und Olaf Pannenborg seien in die Geschäftsführung berufen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Firma ist ein Teil der Straschu-Elektronikgruppe aus Stuhr bei Bremen. Pannenborg und Nitsch sind beide seit mehr als 15 Jahren Mitgesellschafter. Weiterhin in der Geschäftsführung bleibt wie bisher Jürgen Stitz.
Die Gruppe hat an sieben Standorten 370 Mitarbeiter (Umsatz 65 Millionen Euro). Der Oldenburger Standort ist auf Leiterplatten spezialisiert. Nitsch hat dort seit 2017 die technische Leitung inne.