Düngeverordnung große Herausforderung
„Regio Agrar Weser-Ems“noch bis diesen Freitag – Mehr als 150 Aussteller
BERLIN/DPA – Die Betreiber von Traditionsschiffen werden in den kommenden fünf Jahren voraussichtlich mit 20 Millionen Euro gefördert, um ihre Schiffe entsprechend einer neuen Sicherheitsverordnung umbauen zu können. Am Mittwoch unterzeichnete der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) die Verordnung, die zuvor mit den Traditionsschiffern ausgehandelt worden war.
Der Vorsitzende des Dachverbands der deutschen Traditionsschiffe, Jan-Matthias Westermann, sagte bei der Unterzeichnung: „Wir haben vor allem den Bestandsschutz für die Flotte und Übergangsfristen erreicht, damit wir gemeinsam Zeit haben, uns auf die neuen Vorgaben einzulassen.“Da der Bundeshaushalt 2019 noch nicht beschlossen wurde, steht die Fördersumme noch unter Vorbehalt. OLDENBURG/GLB – Die Oldenburger Weser-Ems-Halle steht derzeit ganz im Zeichen der Landwirtschaft. Seit Mittwoch findet dort zum zweiten Mal die Messe „Regio Agrar Weser-Ems“statt – über 150 Aussteller sind vor Ort.
Der erste Messetag war geprägt von intensiven Diskussionen um das Thema Düngeverordnung. So bezeichnete Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, bei der Messeeröffnung am Abend die neue gesetzliche Regelung für die Ausbringung von Nährstoffen als „Schlüsselthema“. Deren Umsetzung sei für die landwirtschaftlichen Betriebe eine große Herausforderung.
Von den Veränderungen in der Praxis berichteten Dr. Karsten Padeken, Milchviehhalter aus Ovelgönne und Kreislandvolkvorsitzender Wesermarsch, und Hubertus Berges, Schweinehalter aus Cappeln und Kreislandvolkvorsitzender Cloppenburg, bei einer Podiumsdiskussion. „Die Nährstoffbilanz, die in der neuen Düngeverordnung geregelt ist, entspricht nicht dem, was ich als Landwirt gelernt habe. Eigentlich ist eine positive Humusbilanz für den Interessierte Besucher: Rund um Produkte, Techniken und Dienstleistungen aus der Landwirtschaft dreht sich die Messe „Regio Agrar Weser-Ems“in Oldenburg.
Acker wichtig, die würde jetzt aber meine Nährstoffbilanz kaputt machen“, sagte Berges. Man müsse langfristig denken, meinte er: „Die Bodenfruchtbarkeit muss erhalten bleiben.“Padeken berichtete von den Sorgen der Milchviehhalter: „Es gibt viele Betriebe,
die Gülle abgeben. Sie müssen jetzt mit der Angst leben, irgendwann keine Abnehmer mehr zu finden.“
An diesem Donnerstag stehen die Aussteller wieder von 13 bis 22 Uhr Rede und Antwort und beraten die Landwirte auch zu Themen wie
Fütterung, Stallbautechnik oder IT in der Landwirtschaft. Am Freitag liegt der Fokus auf dem Thema Ausbildung.
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