Von Stadion-Neubau ist keine Rede mehr
Stadt investiert am Marschweg
OLDENBURG/CKI – Die Stadt lässt in diesem Jahr die Betonelemente der Haupttribüne im Marschwegstadion sanieren. Die Kosten werden auf rund 200 000 Euro geschätzt, teilte ein Sprecher der Stadtverwaltung auf Anfrage mit.
Die Investition ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Pläne für den Neubau eines Fußballstadions an der Weser-Ems-Halle in die Ferne rücken. Das Projekt ist zwar offiziell nicht in der Schublade verschwunden. Doch bereits in der jüngsten Sitzung des Sportausschusses hatte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann erklärt, derzeit würden keine konkreten Überlegungen verfolgt. Der Stadtsportbund, der dem Neubau-Projekt kritisch gegenübersteht, hatte im Ausschuss daraufhin seinen Antrag zurückgezogen, die Planungskosten für einen Neubau aus dem Haushalt zu streichen.
Auch im Rat hatten sich zuletzt kritische Stimmen gemehrt. Hauptgrund: Die Finanzierung eines neuen Stadions gilt als ungesichert.
Befürworter des StadionProjekts hatten dagegen auf die hohen Instandhaltungskosten am Marschweg verwiesen das Geld könne bei einem Neubau gespart werden.
Die Stadtverwaltung sieht keinen Zusammenhang zwischen der Investition am Marschweg und den Stadionplänen. Rückschlüsse auf den etwaigen Neubau könnten daraus nicht gezogen werden, bekräftigte der Sprecher. Die Sanierung sei Teil der regelmäßigen Unterhaltungsarbeiten. Diese seien nötig, um Vereins- und Schulsport im Stadion zu ermöglichen, begründet die Stadt die Ausgabe.