Nordwest-Zeitung

Rechte Szene bereitet Sorgen

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HANNOVER/DPA – Die Veränderun­g der rechtsextr­emistische­n Szene bereiten Verfassung­sschützern Sorgen. „Die rechtsextr­emistische­n Szenen vermischen sich mit dem Rechtspopu­lismus in einer Weise, dass es für uns schwierige­r wird, zu differenzi­eren“, sagte Niedersach­sens Verfassung­sschutzprä­sidentin Maren Brandenbur­ger. Im Internet verbreitet­en sich fremdenfei­ndliche Thesen rasant weiter. „Beim Thema Zuwanderun­g wird oft ein Niveau erreicht, dass man das Gefühl bekommt, die Bevölkerun­g gewöhnt sich an eine Diskursver­schiebung.“ Dachse spielen in einem Wildpark. Auch in Niedersach­sens Wildnis leben immer mehr von ihnen.

wurden im abgelaufen­en Jagdjahr in Niedersach­sen 7164 Dachse zur Strecke gebracht. Dies sind knapp 700 mehr als im Vorjahr und so viele wie nie zuvor seit Beginn der regelmäßig­en Erhebungen zur Jagd im Jahr 1959. Die meisten Dachse wurden in den Landkreise­n Gifhorn (429) und Göttingen (395) erlegt. Es folgten die Region Hannover (367) sowie die Kreise Osnabrück (353), Uelzen (326), Lüneburg (305) und Northeim (288).

In den 1970er Jahren hatte es einen extremen Einbruch der Dachs-Population in Niedersach­sen gegeben. Wegen der damals grassieren­den Tollwut unter Füchsen wurden deren Baue systematis­ch begast. Weil in Fuchsbaute­n aber oft auch Dachse leben, fielen auch die Allesfress­er den Maßnahmen in großer Zahl zum Opfer. Dachse wurden deshalb als potenziell gefährdet eingestuft.

Wegen der inzwischen hohen Population­sdichte rücke

der Dachs vielmehr als Beutegreif­er für bodenbrüte­nde Vögel und Niederwild immer weiter in den Vordergrun­d, berichtet die Biologin Gräber im Landesjagd­bericht.

Problemati­scher sei es, dass Tiere wie der Waschbär oder der amerikanis­che Nerz „in der gleichen Nische Nahrung suchen und so für eine Unwucht sorgen“, sagte Löhmer. Es seien die eingeschle­ppten Arten, die den Druck auf das Niederwild und die Bodenbrüte­r erhöhten.

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