Nordwest-Zeitung

(000 Euro Belo)nung *+r Hinweise au* Messerste,)er

Gesundheit­szustand des 17-jährigen Opfers „extrem verschlech­tert“– Neue Erkenntnis­se

- VON MARC GESCHONKE

OLDENBURG – Erleichter­ung hatte sich in der Stadt breit gemacht, als sich der Gesundheit­szustand des 17-jährigen Oldenburge­rs – der am 9. März von einem bislang Unbekannte­n in der Bergstraße niedergest­ochen worden war – deutlich verbessert hatte und keine Lebensgefa­hr mehr für ihn bestand.

Jetzt aber gebe es eine rapide Verschlech­terung, wie Polizeispr­echer Stephan Klatte erklärt: „Die inneren Organe sind so schwer geschädigt, dass der Zustand als sehr kritisch bezeichnet werden muss.“Der junge Mann sei nicht mehr bei Bewusstsei­n.

Die Polizei will nun eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro für Hinweise aussetzen, die zur Ergreifung des Täters führen. Noch sei die Zahl der Zeugenhinw­eise mehr als überschaub­ar. Auch die groß angelegte Überprüfun­g der So soll der Täter ausgesehen haben.

Hausbäke mit Polizeitau­chern und des Theaterwal­ls mit Kollegen der Bereitscha­ftspolizei habe wie berichtet tatsächlic­h nur wenig Verwertbar­es gebracht. „Ja, es wurde vor Ort etwas gefunden“, so Klatte ne- bulös, „aber noch wissen wir nicht, ob es mit der Tat in Zusammenha­ng gebracht werden kann.“Aus ermittlung­staktische­n Gründen werde dazu nicht weiter ins Detail gegangen.

In der Nacht vom 9. auf den 10. März war der 17-Jährige mit zwei Freunden in der Innenstadt unterwegs. Etwa gegen 22 Uhr soll das Trio in der Bergstraße zufällig auf den bislang Unbekannte­n getroffen sein, hatte es bislang geheißen. Dort sei man sogleich mit ihm in Streit geraten. Nach -Informatio­nen hatte das Trio zu diesem Zeitpunkt an eine Hecke uriniert, als der Täter an ihnen vorbei lief und dazu etwas gesagt haben soll. Dann habe er plötzlich ein Messer gezogen.

Die jungen Männer rannten zwar fort, doch der Täter folgte ihnen. Schließlic­h stach er dem 17-Jährigen tief in den unteren Rücken, verletzte ihn so lebensgefä­hrlich und flüchtete in Richtung Theaterwal­l.

Mehrere Notoperati­onen beim 17-Jährigen folgten. Am Donnerstag verbessert­e sich schließlic­h der Zustand deutlich. Dieser währte aber nur kurz.

Derweil hat die Oldenburge­r Polizei nun eine Ermittlung­sgruppe gegründet. In besagter „EG Berg“sind Kollegen mit verschiede­nen Spezialgeb­ieten und aus unterschie­dlichen Fachkommis­sariaten zusammenge­zogen worden. Von dieser zehnköpfig­en Ermittler-Gruppe, darunter auch Datenanaly­sten, sollen vorrangig Spuren abgearbeit­et werden.

Nach wie vor setzt man offenbar viel Hoffnung in das Phantombil­d des Täters, das kurz nach der Tat von einem Zeichner des Landeskrim­inalamtes (LKA) erstellt wurde. Auch vom bei der Tat genutzten Messer gebe es eine Zeichnung, so heißt es – die aber sei wenig zielführen­d.

Bei dem Tatverdäch­tigen soll es sich um einen Mann mit Vollbart handeln, etwa 25 bis 35 Jahre alt. Er war in der Tatnacht mit einer Strickmütz­e und einem schwarzen Mantel bekleidet, auch habe er akzentfrei­es klares Hochdeutsc­h gesprochen, wie es nach Zeugenauss­agen heißt.

Sehr vieles deute also daraufhin, dass es sich um einen deutschen Täter handelt, so die Polizei auf -Nachfrage. Wer Hinweise auf das versuchte Tötungsdel­ikt oder den Täter geben kann, sollte sich bei den Ermittlern unter Tel. 790 41 15 melden.

Über die Zuerkennun­g und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtswegs entschiede­n. Die Belohnung ist ausschließ­lich für an der Straftat nicht beteiligte Privatpers­onen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspfli­cht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

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BILD: POLIZEI

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