Eine ziemlich errückte Liebesgeschichte
Deutsch-Israelisches Paar erzählt vom Kennenlernen und Hindernissen
WARDENBURG/LD – Gelesen und gesungen wurde vor kurzem in der Hofbuchhandlung Wellmann: zu Gast waren Claudia Schwartz und Shaul Bustan aus Berlin im Rahmen einer kleinen Lesetour. Sie präsentierten bei der Lesung ihr Buch „Meschugge sind wir beide. Unsere deutsch-israelische Liebesgeschichte“. Während Schwartz aus dem Buch las, wurde sie dabei von ihrem Mann musikalisch unterstützt.
Als sich Schwartz und Bustan kennenlernen, geht alles ganz schnell: Sie, die deutsche Schauspielerin, und er, der israelische Komponist, verlieben sich ineinander. Doch dem Paar stellen sich Hindernisse in den Weg. Denn Bustan ist der Enkel eines Holocaustüberlebenden und Schwartz Großvater war Wehrmachtssoldat im Nationalsozialismus. Es stellt sich die Frage: Ist ihre Liebe zu verrückt, zu meschugge? Gemeinsam begibt sich das Paar auf eine turbulente Reise durch die Geschichten ihrer Familien – in Deutschland und in Israel. Irgendwo zwischen Spätzle und Hummus, Klein- und Großfamilien sowie schwäbischer Kultur und jüdischer Tradition findet das junge Paar nicht nur seine Vergangenheit, sondern auch seine Zukunft. Eine Geschichte mit Herz und Humor über zwei ungewöhnliche Familien, Kriegsenkel, ihre Identität und über die ganz große Liebe – Traumhochzeit inklusive.
Dass ein Künstlerpaar gemeinsam auf Tour geht, scheint naheliegend. Claudia Schwartz, bei Stuttgart geboren, absolvierte ihre Schauspielausbildung am renompeare-Programm Aus Berlin: Claudia Schwartz und Shaul Bustan mierten Samuel Beckett Centre am Trinity College Dublin, Irland. Sie erhielt zudem ein Stipendium für das Shakes- an der British American Drama Academy in Oxford. Seit 2004 spielte Schwartz in Theater- und Performancegruppen in Irland, Tschechien, Schweden und Deutschland. Ihr erstes Buch „Meschugge sind wir beide“erschien im Juni 2017 im Eden Books Verlag.
Shaul Bustan, stammt ursprünglich aus Israel, hat als Komponist, Dirigent und Musiker mit Künstlern, Ensembles und Orchestern in Israel, Deutschland, Österreich, Holland und den USA zusammengearbeitet. Für seine Arbeiten erhielt er mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Theaterpreis des Bundes und den HermannAllmers-Preis. 2017 erhielt Bustan ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats (Musikförderung im Bereich Jazz/Komposition).