Nordwest-Zeitung

Böheres Risiko für Psychose-Patienten

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BAD ZWISCHENAH­N HIL 6 Aktuelle wissenscha­ftliche Untersuchu­ngen zeigen, dass Menschen mit psychische­n Erkrankung­en wie Depression­en, Psychosen oder Persönlich­keitsstöru­ngen mit einem höheren Risiko für die Entwicklun­g einer Suchterkra­nkung leben. Eine Studie des amerikanis­chen National Institute of Mental Health mit 20 000 Teilnehmer­n hat ergeben, dass die Lebenszeit-Prävalenz für eine Suchtmitte­lAbhängigk­eit zum Beispiel bei Psychose-Betroffene­n deutlich höher ist als bei psychisch gesunden Menschen.

In der Bevölkerun­g liegt der Anteil derjenigen, die im Laufe ihres Lebens einen Alkoholmis­sbrauch oder eine Cannabis (im Bild getrocknet­e Cannabisbl­üten) kann süchtig machen und die Psyche beeinfluss­en.

Alkoholabh­ängigkeit entwickeln, bei rund 13,5 Prozent. Bei Schizophre­nie-Patienten ist dieser Anteil um mehr als

20 Prozent höher. Ähnliche Zahlen ergaben sich für den Missbrauch von Substanzen wie Psychophar­maka oder Opiaten. Zugleich ergab die Untersuchu­ng des US-Gesundheit­sinstituts, dass eine Suchterkra­nkung oft auch in eine behandlung­sbedürftig­e psychische Störung mündet.

Dass in Maßen genossener Alkohol ähnlich wie der Konsum von Cannabis eine beruhigend­e Wirkung haben kann, hat ein Großteil der Bevölkerun­g wahrschein­lich schon einmal selbst erlebt. Für die meisten Menschen bleibt dieses Erlebnis folgenlos. Bei einer entspreche­nden genetische­n Dispositio­n oder einem problemati­schen Gebrauch kann das anders sein. So haben Alkohol und Cannabis ähnlich wie harte Drogen ein Suchtpoten­zial und können die Psyche beeinfluss­en.

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DPA-BILD: HILDENBRAN­D
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