Hauptsache schön warm?
Entscheidung für den richtigen Energieträger
Nicht jeder hat ein Niedrigenergieoder Passivhaus. Energiekosten lassen sich vor allem im Bestand durch eine Modernisierung oder den kompletten Austausch der Heizungsanlage senken.
Wer SeCte neu baut, sollte über ein Passivhaus in Massiv-, Holz- oder Mischbauweise nachdenken. Dann wird keine klassische Heizung mehr benötigt. Die EU sorgt mit der Vorgabe, dass ab dem 31. Dezember 2020 alle Neubauten „Nahe-Null-EnergieGebäude“sein sollen, auch für diesen künftigen Standard.
Anders sieht es im Gebäudebestand aus: In vielen Altbauten gibt es altgediente Heizungsanlagen, die vielleicht noch zuverlässig ihren Dienst tun, aber weder wirtschaftlich noch energieeffizient arbeiten. Die Investition in eine innovative Heiztechnologie stellt sich für Hausbesitzer meist erst, wenn der Totalausfall droht oder die Kosten für die Energieträger schmerzen. Deshalb lohnt sich der – gut geplante – Austausch gegen eine neue Heizung, denn sie birgt ein enormes Sparpotenzial: Moderne Heizkessel nutzen den Brennstoff effektiver, passen ihre Leistung dem Wärmebedarf an und verbrauchen oft nur noch halb so viel Energie. Auch die Regelungstechnik ist heute moderner: Statt altgedienter Drehregler lässt sich die exakte Raumtemperatur mit intelligenter Sensortechnologie gradgenau – auf Wunsch bequem per App – steuern, ideal auch für nachrüstbare Wand-, Deckenoder Fußbodenheizungen.
Entscheidung für den Energieträger
Bei einer Sanierung lohnt die grundsätzliche Frage, für welchen Energieträger man sich entscheiden möchte. Zu den innovativen Heizkonzepten zählen Wärmepumpen, die aus kostenloser Umweltwärme in Luft, Wasser oder Erdreich ihre Energie beziehen. Wer regeneratives Holz bevorzugt, kann seine Heizungsanlage mit Pellets, Hackschnitzel oder Scheitholz betreiben.
Wer weiter auf fossile Brennstoffe setzt, kann eine moderne Gas- oder Ölheizung auch mit erneuerbaren Energien wie einer SolarthermieAnlage kombinieren. Eine moderne Gasheizung oder Gastherme mit Brennwerttechnik zählt zu den effizientesten Systemen.
Nicht nur mit Photovoltaik auf dem Dach, auch mit der Heizung im Keller lässt sich Strom erzeugen: Wer einen hohen Wärmebedarf hat und gleichzeitig einen großen Teil der elektrischen Energie im eigenen Haus abnehmen kann, für den lohnt sich der Einsatz des Nano-Blockheizkraftwerkes.
Ein kompetenter Heizungsfachmann gibt einen Überblick über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Energieträger und hilft bei der Entscheidungsfindung. Er informiert auch über Zuschüsse und günstige Darlehen von KfW, BAfA, Kommunen und auch Energieversorgern.
Kleine Lösungen zur optimalen Heizleistung
Intakte Heizungsanlagen lassen sich mit kleinen Lösungen optimieren: ein hydraulischer Abgleich sorgt für eine optimale Wärmeverteilung. Er ist insbesondere nach Dämmungsmaßnahmen zu empfehlen. Auch der Austausch einer alten Heizungspumpe kann die Effizienz erhöhen und Strom sparen.