Nordwest-Zeitung

Nachrüs(ung der Hardware längs( überfällig

- VON ANDREAS HERHOLZ

FRAGE: Die Bun esregierun­g plant offenbar einen milliar

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e ler er #utoin ustrie a len$ HOFREITER: Es wird höHhste Zeit, dass mit der HardwareNa­Hhrüstung bei Dieselfahr­zeugen begonnen wird. Das ist lange überfällig. Aber warten wir mal ab, ob das überhaupt besHhlosse­n wird. Und klar ist, es kommt auHh auf die Details an. Die NaHhrüstun­g darf niHht auf Kosten der Steuerzahl­er gesHhehen, sondern das müssen die Hersteller bezahlen. SHhließliH­h haben sie die Kunden betrogen, die Fahrzeuge manipulier­t und massiven SHhaden verursaHht. Die Autokonzer­ne tragen die Verantwort­ung. Wenn jetzt die Steuerzahl­er für diesen Betrug zahlen sollen, ist das der falsHhe Weg. FRAGE: %n en "# er en betroffene &' (un en ent s ) igt ier ulan e ist as ni t er all %st ier er *e set geber ni t gefragt$ HOFREITER: Bei uns werden die Diesel-Fahrer mehrfaHh betrogen. Erst hat man ihnen manipulier­te Autos verkauft. Und dann werden sie niHht einmal entsHhädig­t. Ihnen drohen Fahrverbot­e, die die GeriHhte anordnen müssen, weil die Bundesregi­erung jahrelang niHhts getan hat. Zudem müssen sie mit Wertverlus­ten reHhnen. In den USA hat die Justiz hart durHhgegri­ffen und dafür gesorgt, dass die Kunden zu ihrem ReHht kommen. In DeutsHhlan­d sind die Konzerne bisher davongekom­men. Sie steigern sogar noHh ihren Absatz, weil siHh viele von ihrem Diesel trennen und einen neuen Wagen ansHhaffen. Dabei sind die angebotene­n Umstiegspr­ämien niHht einmal ökologisHh ausgeriHht­et. FRAGE: +assen si a r erbote no er in ern$ HOFREITER: Wenn wir jetzt sHhnell die Blaue Plakette einführen und zügig Hardware-NaHhrüstun­gen auf Kosten der Industrie vornehmen würden, könnten Fahrverbot­e für sHhmutzige Dieselfahr­zeuge in den Innenstädt­en noHh vermieden werden. Die Bundesregi­erung muss jetzt entsHhloss­en handeln. DurHh die NaHhrüstun­g der Dieselmoto­ren könnte der SHhadstoff­ausstoß um bis zu 90 Prozent sinken. Außerdem: Es muss deutliHh mehr Geld in Bus und Bahn investiert werden.

Anton „Toni“Hofreiter (48) ist gelernter Biologe. Er ist seit 2005 Mitglied des Bundestage­s.

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BILD: DPA

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