Bahnmängel nicht nur kritisieren
„Ba n se Fa rgäs e or die Tür“; <rger wegen über üll er I=-Züge am Woc enende in >ldenburg (c om ?. April)
Die Art der heutigen Berichterstattung kritisiere ich generell, und da schwimmen Sie im Strom mit. So auch in diesem Artikel über den IC.
Stets werden Einzelmeinungen bemüht, grundsätzliche Aussagen zu untermauern ohne den Kern der Sache zu treffen. Selbst wenn die Beschwerden berechtigt sein mögen, es gibt auch immer eine andere Seite der Medaille. Hier sind es die vielen täglichen Nutzer im schnellen IC zwischen Oldenburg und Bremen. Die Nachfrage nach schneller Verbindung zwischen Oldenburg und Bremen ist sehr groß. Zuständig für das Angebot ist die Landesnahverkehrsgesellschaft, also das Ausführungsorgan der Landesvertretung.
Hier wurde der Versuch unternommen, einen Teil der Nachfrage mit dem IC abzudecken.
Das ist zunächst einmal positiv zu bewerten, da schnell umzusetzen und ohne zusätzliche Kapazitäten vorzuhalten. Diese Lösung scheint aber nicht zu Ende gedacht: Wenn ich mit ein und demselben Fahrschein den schnelleren und bequemeren Zug nutzen kann, dann mache ich Gebrauch davon. Nichts ist selbstverständlicher als das. Das führt dann eben zu den von Ihnen angesprochenen Spitzen und deren Folgen.
Und was machen Sie? Sie stellen das schwächste Glied in der Kette an den Pranger, das Begleitpersonal. Anstatt immer nur Mängel aufzugreifen, stellen Sie doch einmal
die Frage danach, wie diese Mängel beseitigt werden können. Dann kristallisiert sich schnell heraus, wer für Fehlentwicklungen zuständig ist.
Also nicht immer meckern, sondern konstruktiv hinterfragen. Gemeckert werden kann dann immer noch.
Horst Waleczek Jever
Ich bin Vielfahrer und fahre zweimal pro Woche die Strecke Hannover–Salzgitter im IC; ich kann eigentlich nur Gutes berichten. Ausnahme: Man steht im Bereich Erste Klasse – das wird nicht immer für so gut befunden. Aber ansonsten klappt alles bestens, sogar die Pünktlichkeit.
Bernd Schabel Oldenburg