Ifvögel vergiftet: Jäger unter Verdacht
Fall in Gemeinde Cappeln – Bei Hausdurchsuchung Beweise entdeckt
CAPPELN Nach dem Fund von neun durch vergiftete Köder getöteten Greifvögeln in einem abgelegenen Waldstück in der Gemeinde Cappeln (Kreis Cloppenburg) hat die Polizei einen dringend der Tat verdächtigen Jäger ermittelt. Bei einer Hausdurchsuchung seien eindeutige Beweisstücke gefunden worden, so die Polizei.
Um das Mitglied des Hegerings Cappeln zu überführen, müssten allerdings noch die Ergebnisse der Untersuchung der Köder abgewartet werden. Auch die gefundenen Beweisstücke müssten damit abgeglichen werden, sagt ein Sprecher der Polizeiinspektion Cloppenburg.
Die sieben toten Mäusebussarde und zwei Habichte waren am Freitag vergangener Woche nach einem Tipp aus der Bevölkerung gefunden worden. Möglicherweise habe es noch mehr tote Greifvögel gegeben, denn es gebe Hinweise darauf, dass der Täter schon länger in dieser Richtung aktiv ist. „Seit Jahresbeginn“, sagt die Polizei.
Die Jagd mit Giftködern ist seit vielen Jahren europaweit verboten.