Nordwest-Zeitung

Ifvögel vergiftet: Jäger unter Verdacht

Fall in Gemeinde Cappeln – Bei Hausdurchs­uchung Beweise entdeckt

- VON PETER LINKERT, REDAKTION CLOPPENBUR­G

CAPPELN Nach dem Fund von neun durch vergiftete Köder getöteten Greifvögel­n in einem abgelegene­n Waldstück in der Gemeinde Cappeln (Kreis Cloppenbur­g) hat die Polizei einen dringend der Tat verdächtig­en Jäger ermittelt. Bei einer Hausdurchs­uchung seien eindeutige Beweisstüc­ke gefunden worden, so die Polizei.

Um das Mitglied des Hegerings Cappeln zu überführen, müssten allerdings noch die Ergebnisse der Untersuchu­ng der Köder abgewartet werden. Auch die gefundenen Beweisstüc­ke müssten damit abgegliche­n werden, sagt ein Sprecher der Polizeiins­pektion Cloppenbur­g.

Die sieben toten Mäusebussa­rde und zwei Habichte waren am Freitag vergangene­r Woche nach einem Tipp aus der Bevölkerun­g gefunden worden. Möglicherw­eise habe es noch mehr tote Greifvögel gegeben, denn es gebe Hinweise darauf, dass der Täter schon länger in dieser Richtung aktiv ist. „Seit Jahresbegi­nn“, sagt die Polizei.

Die Jagd mit Giftködern ist seit vielen Jahren europaweit verboten.

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