Keine Panik
Seit Jahren sorgt ein Begriff regelmäßig für Panik und Unsicherheit in vielen Unternehmen: Digitalisierung. Ist sie der schleichende Job-Tod oder doch ein Job-Motor? Regelmäßig wird auf Messen und in Vortragsreihen darüber diskutiert, wie Firmen die Herausforderung von Industrie 4.0 meistern können – so ist es auch auf der Hannover Messe, die jetzt gestartet ist.
Was allerdings vergessen wird: Nicht alle Unternehmen müssen zwingend jeden Prozess digitalisieren, und es gibt nicht die eine Lösung für alle. Wer sich aber vorher Gedanken darüber macht, wo technische Hilfsmittel Sinn machen, kann durchaus von der Digitalisierung profitieren und Arbeitnehmer entlasten. Man nehme etwa das automatisierte Lager. Die Digitalisierung ist daher weniger ein Job-Tod, sondern vielmehr ein Job-Umverteiler. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Arbeitnehmer dazu bereit sind, eventuell neue Tätigkeiten zu erlernen. Denn einfachere Aufgaben werden irgendwann von Maschinen erledigt. Dieser Prozess ist nicht neu, größere Umbrüche haben schon immer für Unsicherheit gesorgt. Und Gewinner waren meist diejenigen mit einem klaren Konzept.
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