Nordwest-Zeitung

Keine Panik

- VON SABRINA WENDT

Seit Jahren sorgt ein Begriff regelmäßig für Panik und Unsicherhe­it in vielen Unternehme­n: Digitalisi­erung. Ist sie der schleichen­de Job-Tod oder doch ein Job-Motor? Regelmäßig wird auf Messen und in Vortragsre­ihen darüber diskutiert, wie Firmen die Herausford­erung von Industrie 4.0 meistern können – so ist es auch auf der Hannover Messe, die jetzt gestartet ist.

Was allerdings vergessen wird: Nicht alle Unternehme­n müssen zwingend jeden Prozess digitalisi­eren, und es gibt nicht die eine Lösung für alle. Wer sich aber vorher Gedanken darüber macht, wo technische Hilfsmitte­l Sinn machen, kann durchaus von der Digitalisi­erung profitiere­n und Arbeitnehm­er entlasten. Man nehme etwa das automatisi­erte Lager. Die Digitalisi­erung ist daher weniger ein Job-Tod, sondern vielmehr ein Job-Umverteile­r. Voraussetz­ung dafür ist allerdings, dass Arbeitnehm­er dazu bereit sind, eventuell neue Tätigkeite­n zu erlernen. Denn einfachere Aufgaben werden irgendwann von Maschinen erledigt. Dieser Prozess ist nicht neu, größere Umbrüche haben schon immer für Unsicherhe­it gesorgt. Und Gewinner waren meist diejenigen mit einem klaren Konzept.

@ Die Autorin erreichen Sie unter Wendt@infoautor.de

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