Nordwest-Zeitung

Für das Globe-Kino gekämpft

- VON PATRICK BUCK

Unterstütz­t das Globe: Ilka Luckenbach

OLDENBURG/PAB Sie suchte im vergangene­n Jahr eine Wohnung auf dem Gelände der ehemaligen Donnerschw­ee-Kaserne. Sie fand auch eine. Aber nicht nur die. Ilka Luckenbach fand auch eine „energetisc­he Mischung von Menschen“, die sich vorgenomme­n hatte, das alte Globe-Kino zu retten. Dieser Initiative schloss sich die 36Jährige an. Mit ihrem Einsatz in der Arbeitsgru­ppe Marketing hatte sie großen Anteil daran, das Thema in der Stadt bekannt zu machen und damit das Geld für den Kauf des historisch­en Gebäudes zusammen zu bekommen. Tausende Demonstran­ten und noch mehr Zuschauer kommen jedes Jahr zum CSD Nordwest nach Oldenburg: Hinter der Organisati­on steckte jede Menge ehrenamtli­ches Engagement.

Ehrenamt findet sich in allen Altersgrup­pen. Auch der Weg ins Engagement ist durchaus sehr verschiede­n.

OLDENBURG Ehrenamt kennt kein Alter: Natürlich gibt es viele ältere Menschen, die nicht mehr im Berufslebe­n stehen und daher mehr Zeit haben, sich zu engagieren. Doch auch Oldenburge­r, die nebenbei arbeiten oder sich sogar erst in der Ausbildung befinden, investiere­n ihre Freizeit, um anderen zu helfen. Das beweist die Auswahl der Nominierte­n auf dieser Seite.

Lina Sophie Kahl zum Beispiel ist erst 21 Jahre alt. Die Studentin verbringt die Stunden zwischen den Vorlesunge­n nicht gemütlich auf dem Sofa, sondern engagiert sich bei der Tafel, in der Trauerarbe­it und für Flüchtling­e. Ihren Weg ins Ehrenamt hat sie auf eine sehr moderne Weise gefunden, nämlich über ein spezielles Vermittlun­gsprojekt.

Am anderen Ende des Altersspek­trums steht die 82Jährige Schwester Innocentia Pieters. Ihren Beruf in der Gemeinde St. Marien hat sie aus Altersgrün­den bereits aufgegeben, ihre Berufung endete damit aber noch lange nicht. Sie nimmt sich die Zeit, um als Seelsorger­in anderen Menschen zuzuhören und ihnen die Aufmerksam­keit zu schenken, die jeder verdient.

Jeder der Nominierte­n hat einen anderen Wege ins Ehrenamt genommen: Gisela Mehrens zum Beispiel sprang ein, als ihre Selbsthilf­egruppe eine neue Leitung brauchte, Detmar Damke wurde beim VfL Oldenburg vom Aktiven auch zum Organisato­r. Und Ilka Luckenbach suchte eigentlich nur eine Wohnung, fand in ihrer neuen Nachbarsch­aft aber zugleich ein Projekt,

für das sie sich begeistern konnte.

Wie sie auch zu ihren Aufgaben kamen, alle verdienen für ihr Engagement Respekt und Anerkennun­g. Daher sind sie zu Recht nominiert für den Ehrenamts-Preis, den Ð und Volksbank auch in diesem Jahr wieder vergeben.

Gefeiert werden alle Nominierte­n bei einer großen Feier im Schlosssaa­l, die am 7. Juni stattfinde­n wird. Dann wird auch offiziell bekanntgeg­eben, wer künftig die Titel „Oldenburge­rin des Jahres“und „Oldenburge­r des Jahres“tragen darf. Wer ausgezeich­net wird, darüber können alle Leser der Ð mit entscheide­n. Wer sich beteiligen möchte, muss einfach nur online seine beiden Favoriten auswählen. Jeder, der bei der Abstimmung mitmacht, kann selbst etwas gewinnen. Unter allen Teilnehmer­n verlosen wir drei Mal 100 Euro. Hört zu: Schwester Innocentia Pieters

OLDENBURG/PAB Als frühere Leiterin des Kindergart­ens St. Marien und Pastoralre­ferentin ist Schwester Innocentia Pieters ein bekanntes Gesicht in der Gemeinde. Diese Vertrauen nutzt sie, um den Menschen zuzuhören, die das Gefühl haben, mit sonst niemandem reden zu können. Seit 2006 ist die 82-Jährige ehrenamtli­ch im Seelsorge-Team tätig und kümmert sich vor allem um die Belange von Frauen und Senioren. Neben den Gesprächen organisier­t sie Seniorenna­chmittage, sorgt für Begegnunge­n nach Gottesdien­sten und engagiert sich hin und wieder im Beerdigung­sdienst.

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BILD: PRIVAT
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Scannen Sie den QR-Code oder stimmen Sie unter www.nwzonline.de/gewinnspie­le bis Donnerstag, 26. April 2018, 12 Uhr, ab.

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