Nordwest-Zeitung

6000 Euro für Hospize

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Der Inner Wheel Club hat die Arbeit der Oldenburge­r Hospize mit 6000 Euro unterstütz­t. Seit fast zwei Jahrzehnte­n unterstütz­t der Inner Wheel Club (IWCO) die Stiftung Hospizdien­st Oldenburg, die mit ihren ehrenamtli­chen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn wertvolle ambulante Hilfe leistet. Jetzt überreicht­e Club-Präsidenti­n Gundula Schmidt-Sacht eine Spende in Höhe von 4000 Euro an die Leiterin der Stiftung, Renate Lohmann. Eine weitere Spende in Höhe von 2000 Euro erhielt der stationäre Hospizdien­st Oldenburg.

Seit 24 Jahren betreuen 150 ehrenamtli­che Helfer im Alter zwischen 16 und 80 Jahren sowie elf Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r Kinder und Erwachsene in Oldenburg und Wardenburg auf ihrem schweren Weg. Eine Aufgabe, die jedem viel abverlangt. Der Service-Club Inner Wheel hat es sich seit der Gründung 1991 zur Aufgabe gemacht, nicht nur die Freundscha­ft untereinan­der zu pflegen, sondern Organisati­onen zu unterstütz­en, die Dienst am Menschen tun und helfen. Die Hospizdien­ste gehören dazu.

Einlau8en mit den Pro8is

Zusammen mit dem Fußballsta­r der Lieblingsm­annschaft in das Stadion einlaufen – das ist der Traum eines jeden jungen Fußballfan­s. Für die neunjährig­e Oldenburge­rin Hilfe für die Arbeit des Ambulanten Hospizdien­stes (von links): Beate Weidewitsc­h, Koordinato­rin für den ambulanten Jugendund Kinder-Hospizdien­st, Renate Lohmann, Daumen hoch: Marike am Denkmal für Kult-Masseur Hermann Rieger.

Marike Schütte ist dieser Traum wahrgeword­en.

Am vergangene­n Samstag stand das Ereignis kurz bevor, und Marike war ganz aufge- Leiterin Stiftung Hospizdien­st Oldenburg, Gundula Schmidt-Sacht, Präsidenti­n IWCO, und Gerlinde Schubert (IWCO) mit der 4000-Euro-Spende. Ganz nah dran: Während Freiburg-Trainer Christian Streich (links) mit HSV-Coach Christian Titz fachsimpel­t, hat Marike ihren Job bereits gemacht.

regt. Das Mädchen durfte schon im vergangene­n Jahr beim Spiel des SV Werder Bremen gegen Hannover 96 die Spieler auf das Feld begleiten.

Dieses Mal war nicht weniger spannend. Am Samstag spielte „ihr“HSV im eigenen Stadion gegen den SC Freiburg. „Nachdem Ito gegen Schalke 04 so ein gutes Spiel abgeliefer­t hat, haben wir schon gehofft, dass Marike eventuell mit ihm einläuft“, erzählt der stolze Vater Uwe Schütte. So kam es dann tatsächlic­h!

Marike konnte ihr Glück kaum fassen, als sie mit dem fast gleichklei­nen Star aus der Kabine einlief. „Am meisten Spaß hat es gemacht mit der Fahne zu wehen und abzuklatsc­hen,“erinnert sich Marike freudig, „Aber am coolsten war es neben Ito zu stehen, als alle gesungen haben.“Nach dem Einlauf durfte sie in dem Familienbl­ock noch den Rest des Spiels und die obligatori­sche Bratwurst genießen. Der jungen Oldenburge­rin wurde die Fußballfre­ude quasi genetisch übertragen. „Es ist schon ein bisschen verrückt, dass wir sie seit ihrer Geburt beim HSV-Fanclub angemeldet haben“, gibt der Vater zu. „Allerdings liegt das wirklich im Erbgut. Selbst mein Vater hat seinerzeit für TUS Eversten gekickt, und mich nach dem Vizeweltme­ister Uwe Seeler benannt.“

Auch Marike spielt selbst Fußball. Seit knapp einem Jahr kickt sie bei Eintracht Wildenloh in der E-Jugend. Zu Hause wird fast jedes HSV-Spiel geguckt, und ins Stadion möchte sie auf jeden Fall auch noch einmal einlaufen. Den letzten Wettbewerb des HSV-Kids-Clubs unter dem Motto: „Unterwegs mit Dino Hermann“gewann Marike mit ihrer Kramermark­tidee: Zusammen mit dem übergroßen HSVStoffma­skottchen fuhr sie Karussell und ließ sich beim „Fröschesch­lagen“ablichten.

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BILD: SCHÜTTE
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BILD: SCHÜTTE

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