Kultstätte für Butler James
Bremerhaven übernimmt Na8hlass Freddie Frintons
Jetzt ist es perfekt: Bremerhaven wird zur Kultstadt für alle Dinner for One-Fans. Die 7eestadt übernimmt den Na8hlass Freddie Frintons. Am Donnersta9 wurde der Vertra9 unters8hrieben.
BREMERHAVEN Der Mann, der am Donnerstag mit einer Sonnenbrille um den Hals ganz lässig im Dienstzimmer der Bremerhavener Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Lückert auftaucht, ist seinem berühmten Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Mike Frinton, ältester Sohn von Freddie Frinton, hat ein gerahmtes Foto dabei. Es zeigt Frinton, den legendären Butler James aus Dinner for One, in jüngeren Jahren. Der Gast aus Großbritannien überreicht das Bild Brigitte Lückert Mike Frinton (rechts) überreicht Brigitte Lückert ein Foto. Es zeigt seinen berühmten Vater Freddie Frinton.
– nur ein Vorgeschmack auf das, was die Stadt demnächst noch so alles erwartet.
In vielen Vorgesprächen, an denen auch Kulturamtsleiterin Dorothee Starke teilnahm, war der Deal mit Familie Frinton vorbereitet worden. Man vereinbarte, dass die Stadt Bremerhaven den Nachlass des 1968 verstorbe-
nen Schauspielers übernimmt. Daraus soll ein Dinner for One-Spezial werden, eine Ausstellung in einem Mehrfamilienhaus an der Alten Bürger, das die Städtische Wohnungsgesellschaft (Stäwog) noch sanieren wird.
Zum Nachlass zählt auch das berühmte Tigerfell. „Das haben meine Eltern damals in einem britischen Antik-Shop gekauft“, erinnert sich Mike Frinton. Und die Stadtverordnetenvorsteherin sagt: „Ich habe mal nachgezählt: Elfmal stolpert Butler James über den Tigerkopf“. Das ist selbst Frinton-Sohn Mike neu.
Von der Ausstellung mit vielen Utensilien aus dem Silvester-Sketch verspricht sich Bremerhaven viel. „Wir haben gleich festgestellt, dass das ein großes Ding wird. Das Medieninteresse war riesig“, sagt Kulturstadtrat Michael Frost (parteilos). Frost, Starke und weitere Kollegen haben im Auswandererhaus schon einmal das gesamte Menü nachkochen lassen, das Butler James Miss Sophie und ihren Geburtstagsgästen serviert – selbst Mulligatawny-Soup.
Auf Butler James gekommen war man, weil Freddie Frinton im ostenglischen Grimbsy lebte, Bremerhavens Partnerstadt. Dort erhält James 2019 eine würdige Erinnerungsstätte.