Nordwest-Zeitung

Der gro2e .i*1 f,r 3äd*hen

- VON SUSANNE GLOGER

OHMSTEDE/LR Etwa 200 Mädchen lassen an diesem Freitag den Fußball auf dem Sportplatz des 1. FC Ohmstede an der Rennplatzs­traße rollen. „Mädchen kicken mit“– kurz „Mick“– heißt das Projekt, das seit zehn Jahren in Oldenburg läuft. Und dazu gehört auch stets das Mick-Sommerturn­ier, das vom Institut „Integratio­n durch Sport und Bildung“in Kooperatio­n mit der IGS Flötenteic­h und dem 1. FC Ohmstede veranstalt­et wird. 14 Oldenburge­r Grundschul­en machen diesmal mit. Das Turnier läuft von 8.15 bis etwa 13 Uhr. Jedes Team bekommt am Ende einen Pokal und jedes Mädchen eine Medaille.

@ Mehr Infos unter www.kicking-girls.info Nichts für schwache Nerven: Im Sandweg gibt es weder einen Fahrrad-, noch einen richtigen Fußweg. Angesichts des Gedränges – so wie es hier zu sehen ist – grenzt jeder Tag ohne Unfall an ein Wunder.

Viel Verkehr herrscht auf dem Sandweg. Geh- und Radwege gibt es nicht. Und daran ändert sich so schnell auch nichts.

OSTERNBURG Viele Familien sind hierher gezogen: Am Sandweg in Osternburg sind in den vergangene­n Jahren so einige Doppel- und Mehrfamili­enhäuser gebaut worden. Ein schönes Wohnen, doch das Problem hier liegt auf der Straße. Deshalb ist Anlieger Frank Gedrange auch ganz schnell dem Aufruf der gefolgt, ihr marode oder gar gefährlich­e Radwege zu melden – zwecks Nachfrage bei der Stadt. Das Problem am Sandweg ist ein besonderes.

Frank Gedrange kritisiert, dass sich trotz Zuzugs vieler Familien an dieser Straße bisher nichts getan hat. „Zwar ist ein Ausbau geplant, aber leider verzögert sich dieser scheinbar auf unbestimmt­e Zeit“, sagt der Osternburg­er und beschreibt: „Der Sandweg vom Müllersweg bis hin zur Schulstraß­e ist gekennzeic­hnet durch weitgehend­e Abstinenz eines Fahrradweg­es, aber auch Fußwege fehlen, Flickwerk von Jahrzehnte­n: Wo vermeintli­ch mehr Platz ist, zeigt sich ein desolater Straßenzus­tand

und die Straße ist in einem desolaten Zustand.“

Zudem sei die Straßenbel­euchtung, insbesonde­re in den Wintermona­ten, unzureiche­nd. Frank Gedrange: „Die Innenstadt ist gleichwohl nur drei Kilometer entfernt, also ideal zu Fuß oder per Fahrrad zu erreichen, was gleichzeit­ig natürlich den Pkw-Verkehr entlasten könnte. Gleiches gilt zum Teil auch für die Bremer Heerstraße. Man kann nur hoffen, dass es die Stadt Ernst meint mit einem Ausbau beziehungs­weise der Sanierung, so dass die Hochglanzb­roschüren nicht nur auf den Innenstadt­bereich

zutreffen, sondern auch auf die Randgebiet­e Oldenburgs.“

Die hat die Hinweise des Osternburg­ers an die Stadtverwa­ltung weitergele­itet. Das ist die Antwort aus dem Dezernat für Bauen, Umwelt und Verkehr: „Dieser Bereich wird auf jeden Fall baulich verändert und verbessert. Der Straßenzug Schulstraß­eSandweg, von der Stedinger Straße bis zum Müllersweg, soll im gesamten Bereich in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Der Abschnitt von der Buswendean­lage im Sandweg bis zum Müllersweg

befindet sich derzeit in der Planung. Der Rat der Stadt Oldenburg hat entschiede­n, dass zuerst dieser Bereich ausgebaut werden soll. Erst im Anschluss daran wird der westliche Abschnitt bis zur Stedinger Straße erneuert.

Es ist vorgesehen, den Sandweg mit verkehrssi­cheren Gehwegen auszubauen. Ein Radweg ist jedoch nicht vorgesehen. Die Geschwindi­gkeit wird weiterhin auf 30 Stundenkil­ometer beschränkt werden, so dass die Radfahrend­en die Fahrbahn benutzen sollen.

Der Beginn des Ausbaus ist zudem abhängig vom Ausbau der Bremer Heerstraße. Dieser ist in der Haushaltsp­lanung ab 2019 vorgesehen.“

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BILD: MARTIN REMMERS

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