DLRG holt Nichtschwimmer aus Kanu
Junger Mann verliert Orientierung auf dem Zwischenahner Meer
ROSTRUP/DREIBERGEN/QUA – Aufregung um einen vermissten Kanu-Fahrer auf dem Zwischenahner Meer am Mittwochabend: Gegen 19.45 Uhr alarmierte die Großleitstelle in Oldenburg die Wasserretter der DLRG Bad Zwischenahn über ihre Funkmelder.
Eine Gruppe von Kanufahrern, hatte auf dem Wasser einen Teilnehmer des Ausflugs aus den Augen verloren und den Notruf gewählt. Die besondere Brisanz dabei: Nach Angaben der Gruppe war der junge Mann Nichtschwimmer. Mit mehreren Booten suchten die Kräfte der DLRG das Wasser ab und fanden den jungen Mann in seinem Kanu und wohlauf im Bereich vor dem Naturschutzgebiet Stamers Hop bei Dreibergen.
Der ungeübte Fahrer hatte auf dem Wasser die Orientierung verloren und hätte nach eigener Einschätzung den
Weg nach Rostrup, wo die Gruppe mit den Booten ins Wasser gegangen war, nicht mehr zurück gefunden. Während erfahrenen Wassersportlern und den Rettern der DLRG die Orientierung auf
dem See leicht falle und sie selbst bei Nebel wieder zurück fänden, könne es unerfahrenen Menschen durchaus geschehen, dass sie den Weg zu ihrem Ausgangspunkt zurück nicht mehr finden, so Ralf Zimmermann, Sprecher der DLRG Bad Zwischenahn. Verschärft worden sei die Situation nach Angaben von Zimmermann unter anderem durch den relativ starken Wind. „Wir hatten am Mittwoch Windstärke 5 in Böen auch 6“, so Zimmermann. Das mache sich auf dem Wasser schon deutlich bemerkbar.
Der junge Mann war mit einer Schwimmweste ausgerüstet und die Wassertemperatur relativ hoch. Selbst wenn der junge Mann mit dem Boot gekentert wäre, hätte das keine unmittelbare Lebensgefahr bedeutet, so Zimmermann. Dennoch sei es absolut nicht empfehlenswert, als Nichtschwimmer mit einem Kanu auf den See zu fahren. Der Fahrer des Kanus wurde von der DLRG an Bord eines ihrer Boote genommen und zusammen mit seinem Kanu zurück nach Rostrup gebracht.