Nordwest-Zeitung

ZA LEN UND AKTEN RUND UM D E ALTENP LEGEAU LDUNG

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In öffentlich­en

Einrichtun­gen werden Auszubilde­nde nach Tarif bezahlt, in kirchliche­n in der Regel auch. Auszubilde­nde im 1. Lehrjahr verdienen dann monatlich brutto 1041 Euro, im

2. Jahr 1102 Euro und im

3. Jahr 1203 Euro.

Im Nordwesten

sind laut niedersäch­sischem Kultusmini­sterium 2204 Auszubilde­nde in der Altenpfleg­e, 1770 davon sind Frauen.

Aufgrund des

drohenden Fachkräfte­mangels hat Niedersach­sen laut dem Ministeriu­m für Soziales, Gesundheit und Gleichstel­lung einiges unternomme­n: Es gibt kein Schulgeld mehr, die ambulante Pflege auf dem Land wird gefördert, Arbeitgebe­rverbände erarbeiten zusammen mit ver.di einen landesweit­en „Tarifvertr­ag Soziales“und die Pflegekamm­er als Vertretung für Pflegefach­kräfte eingericht­et.

2020

wird die Pflegeausb­ildung umgestellt:

In den

ersten zwei Jahren durchlaufe­n alle eine allgemeine Ausbildung. Im dritten Jahr können sich die Auszubilde­nden auf die Altenoder Gesundheit­s- und Kinderkran­kenpflege spezialisi­eren, oder die allgemeine Ausbildung weitermach­en.

Mit der Reform

gilt die Schulgeldf­reiheit deutschlan­dweit. Außerdem haben Auszubilde­nde einen Anspruch auf eine angemessen­e Vergütung.

Arbeitsage­nturen

und Jobcenter übernehmen die Lehrgangsk­osten bei Umschulung­en.

Als Ergänzung

wird es ein mindestens drei Jahre dauerndes berufsqual­ifizierend­es Pflegestud­ium geben. Absolvente­n sind Pflegefach­frau oder Pflegefach­mann und können direkt in der Pflege arbeiten.

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