Nordwest-Zeitung

Hand in Hand wie gute Freunde

Begegnung der Partnerstä­dte endet mit Bürgerfest auf Schlosspla­tz

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Erst kommt die Arbeit und dann das Vergnügen. Beim großen Städtepart­nerschafts­treffen wurde zum Abschluss groß gefeiert.

OLDENBURG/LR Weit mehr als „nur“ein Austausch zwischen Offizielle­n und Experten war das „UN!TE“-Treffen an diesem Wochenende. Es war auch eine Begegnung der Menschen aus Oldenburg mit denen aus den Partnerkom­munen der Stadt und deren Kultur. Und deshalb war das Bürgerfest am Samstag auf dem Schlosspla­tz nicht nur der Abschluss des großen Städtepart­nerschafts­treffens, sondern gleichzeit­ig dessen Höhepunkt.

Da blieb die Formulieru­ng „Hand in Hand“kein Synonym für gemeinsame­s Handeln, sondern wurde ganz praktisch demonstrie­rt: zum Beispiel beim Tanz. Da interessie­rte auch das Alter nicht – da interessie­rt man sich füreinande­r, für die Kultur, für den Alltag und für das typische Essen der anderen. Moderatori­n Nina-Marlisa Lenzi führte durch das Programm. Die Impro-Theatergru­ppe „Wortspiel“, chinesisch­e Musiker, der Verein Global Music Player aus Oldenburg, die Musikschul­en Groningen und Oldenburg, der Shanty-Chor Oldenburg sowie die Salsa-Band Marcando traten auf. Zudem wurden alle Partnerstä­dte vorgestell­t. An den Städtepart­nerschafte­n beteiligte Institutio­nen präsentier­en

sich in Zelten.

Und wieder wurde deutsch, französisc­h, englisch, russisch, hebräisch, niederländ­isch, dänisch und chinesisch gesprochen. Wie schon am Freitag im Großen Sitzungssa­al des Alten Rathauses, als Oberbürger­meister Jürgen Krogmann die Vertreteri­nnen und Vertreter aus Groningen (Niederland­e), Taastrup (Dänemark), Vorpommern-Rügen (Deutschlan­d), Kingston upon Thames (England), Cholet (Frankreich), Machatschk­ala (Russland), Mateh Asher (Israel), Xi’an (China) und Qingdao (China) empfangen hatte.

Zuvor hatten die Gastgeber und Gäste an Sachthemen gearbeitet: aus den Bereichen Wissenscha­ft, Hochschulk­ooperation, Wirtschaft, Verkehr, Stadtentwi­cklung, Schule, Ausbildung, Gleichstel­lung, Kultur und Sport. Jürgen Krogmann sieht die Vielfalt in den internatio­nalen Beziehunge­n der Stadt als einen Gewinn an: „Es sind gerade die Unterschie­de zwischen den Partnern, die zu interessan­ten Einsichten und einer fruchtbare­n Zusammenar­beit führen können. Auf der anderen Seite gibt es immer Herausford­erungen, denen sich viele Städte gemeinsam stellen müssen. Hier können wir voneinande­r lernen.“Vor allem in heutigen Zeiten, in denen in immer mehr Ländern nationalis­tische Tendenzen erkennbar seien, gelte es, über den Tellerrand zu blicken und Perspektiv­en durch internatio­nale Begegnunge­n zu verändern.

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BILD: JANINA RAHN Beim Bürgerfest wurde wahrlich gemeinsam gehandelt: zum Beispiel wie hier beim Tanz.

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