Flugzeug muss in Gemeinde Hude notlanden
Flugschülerin war allein an Bord – 57-Jährige bleibt unverletzt
HUDE Glück im Unglück hatte am Dienstag eine 57-jährige Flugschülerin. Sie musste mit ihrem einmotorigen Leichtflugzeug in Hemmelsberg, Gemeinde Hude, notlanden. Die Maschine des Typs Piper PA-38 Tomahawk, Baujahr 1979, sei gegen 12 Uhr auf einer Wiese in der Nähe der Straße Rabenstroth gelandet, teilte die Polizei mit. Die Pilotin blieb unverletzt, weitere
Personen waren nicht an Bord. Der Fluglehrer und Ausbildungsleiter, der namentlich nicht genannt werden möchte, erklärte, dass sich die Flugschülerin auf einem Flug unter Aufsicht vom Boden aus befand – ein sogenannter „Alleinflug unter Aufsicht“. Er stand zu jeder Zeit in Funkkontakt mit der Schülerin, die von Hatten aus losgeflogen war und bei der Flugschule „Seabirds“ausgebildet wird.
Nach 15-minütiger Flugzeit fiel während der zweiten Flugplatzumrundung
das Triebwerk aus. Zu dem Zeitpunkt befand sich die Pilotin in etwa 100 Meter Höhe und flog mit einer Geschwindigkeit von rund 120 Stundenkilometern. Nach Rücksprache mit dem Fluglehrer entschied sich die Frau zu einer kontrollierten Notlandung. Dafür wurde eine Ackerfläche in Hude gewählt, die an die Straßen Rabenstroth und Schweersweg grenzt. „Dieser Vorgang wurde vorher vielfach geübt. Sie hat das mustergültig gemacht“, lobte der Lehrer.
Bei der Landung setzte die Maschine mit der Nase auf und drehte sich im Anschluss einmal um die eigene Achse. Dadurch wurden das Bugrad und die linke Tragfläche beschädigt. Warum das Triebwerk an Leistung verloren hat, ist noch unklar. Der Fluglehrer vermutet einen technischen Defekt und schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 20 000 Euro.
P@ Ein Video sehen Sie unter www.NWZonline.de/videos