Nordwest-Zeitung

Fast 1,5 Mio. Türken dürfen hier wählen gehen

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ISTANBUL/DPA Bei der Präsidente­nund Parlaments­wahl am 24. Juni in der Türkei sind nach Angaben der Wahlkommis­sion 59,33 Millionen Menschen zur Stimmabgab­e aufgerufen.

Mehr als fünf Prozent davon sind Auslandstü­rken: Außerhalb der Türkei sind 3,05 Millionen dieser Wähler registrier­t. Die größte Gruppe davon lebt in Deutschlan­d, wo 1,44 Millionen Türken wahlberech­tigt sind. In Deutschlan­d, Österreich und Frankreich beginnt die Wahl an diesem Donnerstag, die Stimmabgab­e ist bis zum 19. Juni möglich. In anderen Ländern beginnt sie später. Insgesamt kann in 60 Ländern gewählt werden.

Die meisten Wahllokale im Ausland befinden sich in Deutschlan­d: Dort ist die Stimmabgab­e in Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Mainz, München, Münster, Nürnberg und Stuttgart möglich, meist im jeweiligen Generalkon­sulat. Sollte es zu einer Stichwahl um das Präsidente­namt am 8. Juli kommen, wird in Deutschlan­d noch einmal vom 30. Juni bis zum 4. Juli gewählt.

In Deutschlan­d sind die meisten türkischen Wähler im Einzugsber­eich des Generalkon­sulats Stuttgart registrier­t (147000), gefolgt von Frankfurt (143000) und Berlin (139000). Beim Verfassung­sreferendu­m im April vergangene­n Jahres erhielt das Lager von Staatspräs­ident Recep Tayyip Erdogan mehr als 63 Prozent der in Deutschlan­d abgegebene­n Stimmen.

Die zweitgrößt­e Gruppe der türkischen Wähler im Ausland lebt in Frankreich (341000). An dritter und vierter Stelle liegen Belgien (142000) und die Niederland­e (260 000), wo jeweils zwischen dem 15. und dem 19. Juni gewählt werden kann. Danach folgen Österreich (107000), die nur von der Türkei anerkannte Republik Nordzypern (106 000), die USA (106000) und die Schweiz (99 000).

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DPA-BILD: MIRGELER Eine Türkin steht in einer Wahlkabine.

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